"Jetzt die Weichen stellen"

SPD will Verkehrsbelastung im Memminger Westen entgegenwirken

veröffentlicht am 02.07.2021

Die SPD-Stadtratsfraktion sorgt sich um die künftige Verkehrsbelastung im Memminger Westen rund um das Autobahnkreuz. Mehrere Bauprojekte in diesem Bereich werden hier in absehbarer Zeit das Verkehrsaufkommen erhöhen. Bild: www.Luftbild-Bertram.de

Memmingen (dl). Die SPD-Stadtratsfraktion macht sich Gedanken über die zukünftige Verkehrsbelastung im Memminger Westen rund um das Autobahnkreuz. Man müsse jetzt bereits die Weichen für die Zukunft stellen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mehrere Bauprojekte werden in Zukunft die Verkehrsströme rund um die Buxheimer Straße, die Dr. Karl Lenz Straße und die Europastraße beeinflussen. Neben dem Neubau des Memminger Klinikums könnten sich auch die gewerblichen Pläne der Nachbargemeinde Buxheim auswirken. „Wir sehen die Pläne im Buxheimer Gewerbegebiet kritisch. Die genehmigte Umschlaghalle einer Spedition hat Auswirkungen auf den Verkehr in der Buxheimer Straße“, so Fraktionschef Matthias Ressler. „Wir sehen natürlich die Bemühungen der Gemeinde Buxheim durch die Anbindung ihres Gewerbegebietes an die Egelseer Straße für Entlastung zu sorgen, aber dies ist anscheinend eine mittelfristige Planung. In diese Planungen muss mehr Tempo.“

"Ausweichverkehre verhindern"

Für den Neubau des Memminger Klinikums sollte man sich die Ikea-Pläne genauer anschauen. Diese sahen auch einen Ausbau des Kreisverkehrs an der Buxheimer Straße vor. „Da müssen wir dranbleiben und die Verkehre auf die Straßen leiten, die aufnahmefähig sind. Ausweichverkehre über die Buxheimer Straße oder über angrenzende Wohngebiete wollen wir unter allen Umständen verhindern.“
Ein weiterer Punkt sei die geplante Umgehungsstraße, die vor allem für die Steinheimer für Entlastung sorgen soll. Dort fordert die SPD eine intelligente Lösung. Der Durchfahrtsverkehr in Steinheim sei so schon lange nicht mehr tragbar.

Bauvorhaben im Grenzhofareal

Auch das geplante Bauvorhaben im Grenzhofareal bereitet den Anwohnern Sorgen. „Da haben wir weniger Bedenken, was den Verkehr angeht. Wir sind in Kontakt mit der Bürgerinitiative. Wichtig ist uns dabei, dass sich Verwaltung und Anwohner frühzeitig an einen Tisch setzen.“ Bei dem Bau von vielen dringend benötigten Wohnungen müsse man vor allem darauf achten, dass der Verkehr nicht in den Nordweg fließt. Das sei aber zu schaffen, so die SPD-Fraktion. Man werde darauf bei den Planungen ein Auge haben.