Für eine freie Impfentscheidung

Rund 550 Teilnehmer in Ottobeuren, Mindelheim und Memmingen

veröffentlicht am 03.12.2021

Wie schon bei den Veranstaltungen in Ottobeuren und Mindelheim machten die Teilnehmer der Kundgebung deutlich, dass sie eine berufsbezogene Impfpflicht nicht mitmachen wollen. Foto: Radeck

Unterallgäu/Memmingen (rad). In Ottobeuren, Mindelheim und Memmingen - jeweils in Blickkontakt zu den Krankenhäusern - haben rund 550 Menschen gegen eine Impfpflicht in den Heil- und Sozialberufen demonstriert.

Wie schon bei den Veranstaltungen zuvor war auch in Memmingen (gegenüber des Klinikums bei der Bushaltestelle) der Tenor, dass bei einer Impfpflicht für die Pflegeberufe eine nicht zu unterschätzende Zahl an so dringend benötigtem Personal wegfallen würde. "Dann hören wir auf, dann kündigen wir", so eine Krankenschwester.

Mit Plakaten wie „Pflege mit Herz – unabhängig vom Status“ oder "Klatscht jetzt, ab der Impfpflicht sind wir weg" machen die Teilnehmer auf ihre Ängste und Sorgen aufmerksam. Die meisten davon bezeichnen sich nicht als Impfgegner, sehen speziell diese Impfung und vor allem die Art und Weise, mit welcher Vehemenz diese seitens der Politik vorangetrieben wird, skeptisch. "Es muß unsere persönliche Entscheidung sein", sagt Versammlungsleiterin Katrin Wassermann und gibt damit die Meinung der Teilnehmere wieder.

Eine kleine Gruppe von "Gegendemonstranten" hatte sich gegenüber der Straße platziert und störte die Kundgebung mit teilweise lautstarkten und unflätigen Zwischenrufen. Anders dagegen einige vorbeifahrende Autofahrer, die mit Hupen und "Daumen hoch" ihre Zustimmung deutlich machten.