Eishockey

Kein Happy-End für die GEFRO-Indians

Knappes 1:2 in Regensburg im zweiten Play-Off-Spiel

veröffentlicht am 24.04.2022

Memmingens Goalie Marco Eisenhut hielt seinen Kasten lange Zeit sauber, erst in der Schlußphase konnte Regensburg die Partie drehen. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Regensburg (rad). Zum Schluß fehlte dem ECDC Memmingen das nötige Schußglück und auch die Effektivität, Regensburg drehte im Schlußabschnitt das zweite Play-Off-Spiel vor knapp 4.500 Fans. Zum Schluß behielten die Oberpfälzer mit ein wenig Dusel mit 2:1 (0:1/0:0/2:0) die Oberhand und glichen damit die Play-Off-Serie zum 1:1 aus. Am Dienstag um 19.30 Uhr gehts dann wieder am Memminger Hühnerberg weiter.

Memmingen mußte auf Marc Hofmann verzichten, ansonsten konnten beide Teams auf das Personal vom ersten Finalspiel zurückgreifen. Und beide Teams machten dort weiter, wo sie am Freitag aufgehört hatten - nämlich mit Chancen hüben wie drüben. Ein Konter der Indians brachte in der sechsten Minute die Führung, Milan Pfalzer bringt den Puck zum 0:1 an Regensburgs Keeper Patrick Berger vorbei. Regensburg zeigte sich wenig beeindruckt und machte in der Folge viel Druck - aber Marco Eisenhut im Kasten der Indians zeigte sich bärenstark. Nachdem sich die Memminger von der Druckphase ein wenig befreien konnte, verpaßte Sergei Topol den fast schon sicheren zweiten Treffer (14.). Auf der anderen Seite hatten die Memminger Dusel, als Tomas Gulda schon an Eisenhut vorbei war, aber den Puck nicht im Tor unterbringen konnte (17.).

Auch nach dem Wechsel sahen die beinahe 4.500 Fans tolles Play-Off-Hockey - zunächst scheitert Sergei Topol nach tollem Solo, im Gegenzug schlittert die Scheibe haarscharf am Kasten von Eisenhut vorbei. Aber es waren die Indians, die die klareren Chancen hatten, aber auch Berger im Gehäuse der Regensburger zeigte immer wieder seine Klasse. Mitte des zweiten Abschnitts spielte sich das Geschehen dann eher zwischen den beiden Toren ab, ein wenig "Durchschnaufen" war wohl angesagt. Beide Mannschaften konnten in dieser Phase auch ihre Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen. In der 38. Minute dann aber doch beinahe der zweite Memminger Treffer, aber Daniel Huhn schlenzte vorbei, nachdem er zuvor einen Regensburger Abwehrspieler regelrecht "vernascht" hatte. Es blieb zunächst bei der knappen Indians-Führung nach 40 Minuten.

Indians verpassen Entscheidung - Regensburg dreht Partie

Der Schlußabschnitt begann mit zwei Riesenmöglichkeiten der Indians, aber auch mit zwei "Monsterparaden" von Patrick Berger, der seine Mannschaft damit im Spiel hielt. Dann haben die Memminger Dusel, als Regensburg im Powerplay-Spiel gute Chancen liegen gelassen hat. Die Gastgeber verstärkten in der Folge den Druck, die Indians konnten sich nur mit einer Strafe behelfen. Mit Folgen, die Gastgeber nutzten ihre numerische Überlegenheit zum Ausgleich durch Tomas Plihal in der 49. Miunte. Die Indians antworteten mit zwei weiteren guten Möglichkeiten, aber ohne die nötige Abschlußsicherheit.Was sich rächen sollte, im Spielaufbau verlieren die Indians die Scheibe, die landet bei Constantin Ontl - allerdings in stark abseitsverdächtiger Position - und der brachte den Puck zwei Minuten vor dem Ende zum 2:1 an Eisenhut vorbei.

Indians-Coach Sergej Waßmiller nahm seinen Torhüter vom Eis, mit einem Mann mehr sollte - wie am Freitag - der Ausgleich geschafft werden. Was diesmal nicht gelang, mit viel Einsatz und auch ein wenig Glück verhinderten die Regensburger den eigentlich verdienten Ausgleich.

Weiter gehts am Dienstag um 19.30 Uhr, dann wieder am Memminger Hühnerberg.

Mehr finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.