Kinderstatisten für "Frankenstein" gesucht

Das Landestheater sucht ein/e Darsteller/in für Frankensteins Bruder

veröffentlicht am 14.10.2021

Grafik: Sarah Eigenseher

Memmingen (dl). Das Landestheater Schwaben sucht für seine Produktion "Frankenstein" für die Rolle des William Frankenstein zwei oder drei KinderstatistInnen ab zwölf Jahren. Probenbeginn ist der 25. Oktober und Premiere ist am 10. Dezember 2021.

Die Vorstellungen finden im Großen Haus des Landestheaters Schwaben in Memmingen und in Gastspieltheatern statt. Geplant sind bisher nur der 10., 12. und 19. Dezember 2021 in Memmingen, ab Januar 2022 werden noch weitere Termine dazukommen.

Die Proben finden für das Ensemble Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr und von 19 bis 22 Uhr sowie Samstag von 10 bis 14 Uhr statt. William taucht nur in drei Szenen auf. Er ist der jüngere Bruder von Victor Frankenstein, der das Wesen erschafft. Das Wesen entführt William und bringt ihn schließlich um, um sich an seinem Schöpfer Viktor zu rächen, weil dieser ihn kreiert und dann alleine gelassen hat. William kommt in der Entführungsszene und in einer Traumszene mit Text vor sowie in einer Szene ohne Text. InteressentInnen müssen also schon ein bisschen Text lernen und im Dezember auch regelmäßiger zu den Proben kommen, aber natürlich nicht durchgängig anwesend sein.

Das Landestheater Schwaben hält alle entsprechenden Regelungen des Kinder- und Jugendschutzgesetzes ein und plant die Probentermine mit den Statist*innen zusammen. Die Kinderstatist*innen teilen sich die Rolle mit ein oder zwei anderen, damit im Krankheits- oder Abwesenheitsfall auch geprobt oder gespielt werden kann. Im Theater gilt die 3-G-Regeln.

Theatervorkenntnisse sind für die Teilnahme nicht notwendig.

FRANKENSTEIN:

Der junge Wissenschaftler Victor Frankenstein entwickelt erfolgreich einen künstlichen Menschen. Er ist aber bei dessen Geburt so überwältigt von der Hässlichkeit und der körperlichen Kraft des Wesens, dass er sein Labor schreiend verlässt und nicht eingreift, als das Wesen ebenfalls flüchtet. Das Wesen findet zwar einen blinden, verarmten Gelehrten, der ihm humanistische Werte, Sprechen und Lesen beibringt, muss aber bald erfahren, dass diese Werte im Kontakt mit sehenden Menschen nicht ausreichen, um Liebe zu erfahren. Die Umwelt sieht nur das Monster, den hässlichen Kraftprotz und überall wird es brutal verjagt. Die seelischen Narben werden mit jeder neuen Enttäuschung tiefer und auf seiner Suche nach Zuneigung verkommt das Wesen allmählich zur rächenden Mordmaschine. Es endet mit seinem Schöpfer im endlosen Kampf um Eigenständigkeit in der eisigen Polarwüste. Wer ist das Monster – der egomane Schöpfer oder die menschenähnliche Kreatur?

KONTAKT:
Anne Verena Freybott (Chefdramaturgin), Telefon 08331-945913 oder
freybott@landestheater-schwaben.de