KiTA "Karoline Goldhofer" für Architekturpreis nominiert

Einziges Objekt in Bayern

veröffentlicht am 11.09.2020

Die Kindertagesstätte "Karoline Goldhofer" in Amendingen ist für den wohl renommierteste Architekturpreis in der Europäischen Union nominiet worden. Foto: Nicolas Felder

Memmingen (dl). Tolle Sache für die KiTa "Karoline Goldhofer" in Amendingen: Als einziges Objekt in Bayern ist die Kindertagesstätte für den "Mies van der Rohe Award" nominiert worden, den wohl renommierteste Architekturpreis in der Europäischen Union.

Mit der Kita haben die beiden Architekten Dr. Jörg Heiler und Peter Geiger vom Büro heilergeiger in Kempten damit ein Gebäude entworfen, das nicht nur nationale, sondern jetzt auch internationale Beachtung erfährt. Bauherrin war die gemeinnützige Alois Goldhofer Stiftung aus Memmingen.

Aus 22 vorgeschlagenen Arbeiten wählte eine Jury der Spitzenverbände der Architektur in Deutschland 7 Finalisten aus. Maßgebend waren der sorgfältige Umgang mit einem wertvollen Bestandsbau und ein innovatives Konzept verbunden mit höchsten ökologischen Ansprüchen.

Aus dem Bestandsbau, dem früheren Wohnhaus der Stifterfamilie Goldhofer heraus, wurde das bauliche Konzept entwickelt. Es entspringt der in in der Kita angewendeten Reggio-Pädagogik. Hier sind Wiederverwendung des Gebrauchten und ein sorgsamer Umgang mit dem Bestehenden von gesellschaftlichem und ökologischem Wert. Dieser wird für die Kinder in der Architektur der Kita erfahrbar.

Die Nominierung zum Mies van der Rohe Preis und die Begeisterung mit der die Kinder und die Betreuerinnen die Kita seit gut einem Jahr beleben beweisen, dass heilergeiger Architektur und Nutzungseignung perfekt „unter einen Hut“ gebracht haben.

Bis Juni 2021 wird die Fundació Mies in Barcelona die Entscheidung über Vergabe des Preises fällen. Nominiert sind Arbeiten aus allen EU-Ländern.