Kranke Eschen müssen gefällt werden

Hallimasch Pilz lässt Wurzeln absterben

veröffentlicht am 12.11.2021

Eine umgefallene Esche, deren Standwurzeln durch den Hallimasch-Pilz geschwächt wurden. Foto: Manuela Frieß/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Nicht nur das Eschentriebsterben setzt den Eschen im Stadtgebiet zu. Auch der Hallimasch Pilz greift – oftmals unentdeckt – die großen Hauptwurzeln der Eschen an, die dann absterben. „Die Standfestigkeit ist dann nicht mehr gegeben und die Bäume können bei sehr starkem Wind umkippen. Was wir unbedingt verhindern möchten“, informiert der Leiter des Garten- und Friedhofsamts Michael Koch.

Das Problem taucht im Memminger Pfaffenwinkel schon seit einigen Jahren immer wieder auf. Baumpfleger haben nun die befallenen Bäume markiert, damit die kranken Exemplare möglichst zeitnah umgesägt werden können. In der Nähe der Wohnbebauung können hierfür leider keine großen Fahrzeuge zum Einsatz gebracht werden, deshalb werden sich die Fällungen durch eine Profi-Firma aufwändiger gestalten. Da im Stadtgebiet derzeit umfänglich gefällt und ausgeastet wird, kann es außerdem sein, dass die Stämme und Äste bis zum Abtransport durch Mitarbeitende des Garten- und Friedhofsamts länger gelagert werden müssen. Aus den großen Stämmen sollen dann, wie schon in den Jahren zuvor, wieder Sitzmöbel entstehen.

Um weiterhin für großgewachsene Bäume im Bereich Pfaffenwinkel zu sorgen, wurden in den vergangenen Jahren dort 15 Buchen gepflanzt. Der Großteil der Verjüngung rund um den Löschwassersee erfolgt jedoch durch die Pflanzen vor Ort. „Es ist uns wichtig, große und alte Bäume so lange es geht zu erhalten. Und zusätzlich dazu im gesamten Stadtgebiet immer wieder neue Bäume zu pflanzen“, so Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger.