Kundgebung gegen das Minarett und Gegendemo

Am Montag auf dem Memminger Marktplatz

veröffentlicht am 29.01.2024

Bei der Kundgebung der AfD sprach Christoph Maier sich deutlich gegen des Bau eines Minaretts aus. Fotos: Wolfgang Radeck

Memmingen (rad). Auf dem Memminger Marktplatz hat die Alternative für Deutschland (AfD) kurzfristig – wegen der angesetzten Abstimmung im Memminger Stadtrats um den Bauantrag des Minaretts – eine Kundgebung veranstaltet. Dagegen protestierten lautstark AfD-Gegner.

Zwischen Rat- und Steuerhaus hat sich die AfD mit ihren Ständen platziert. Die Redner positionieren sich hier deutlich gegen den Bau des beantragten Minaretts an der bestehenden Moschee in der Memminger Schlachthofstraße.

AfD-Stadtrat und Landtagsabgeordneter Christoph Maier bezeichnete das Bauwerk als Zeichen des politischen Islams, dessen Einfluss in Deutschland gestoppt werden müsse. Ähnlich äußerte sich auch Genovefa Kühn, Bezirksrätin und AfD-Stadträtin in Memmingen.

Die Gegendemonstration.

Die etwa 100 Menschen starke Gegendemonstration, organisiert von Initiatorin Maria Zarkadas, fand am anderen Ende (in Richtung Martinskirche) statt. Dort versammelten sich die Menschen, die zum einen lautstark mit Pfeifen und andern Instrumenten gegen die AfD protestierten und gleichzeitig für Religionsfreiheit und auch den Bau eines Minaretts skandierten. Dabei waren ähnliche oder gleich Transparente zu lesen, wie schon am Samstag bei der großen Demo gegen die AfD und für Demokratie und Frieden.