Markus Söder beruft Klaus Holetschek ins Gesundheitsministerium

Pandemie-Krisenmanagement soll verbessert werden

veröffentlicht am 20.08.2020

Dr. Markus Söder (links) und Klaus Holetschek bei einem gemeinsamen Termin im vergangenen Herbst in Memmingen. Nun hat der Ministerpräsident den Memminger CSU-Politiker als Krisenmanger ins Gesundheitsministerium berufen. Foto: Radeck

München (dl/rad). Der Freistaat Bayern baut sein Kabinett um. In Folge der Panne bei den Corona-Tests hat Ministerpräsident Markus Söder den Memminger Klaus Holetschek von der CSU mit sofortiger Wirkung zum neuen Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ernannt.

Holetschek, der bisher Bau- und Verkehrsstaatssekretär war, soll seine Erfahrung zur Verbesserung des Pandemie-Krisenmanagements einbringen und die zuletzt stark in Kritik geratene Gesundheitsministerin Melanie Huml unterstützen.

Huml und das gesamte Gesundheitsministerium sind wegen den schweren Panne bei Corona-Tests von heimkehrenden Urlaubern massivst unter Druck geraten. Über 44.000 Tests, darunter über 900 positive Befunde, wurden teilweise erst mit großer Verzögerung zugestellt.

„Ich danke Ministerpräsident Markus Söder für den großen Vertrauensbeweis. Mir ist bewusst, dass mit dem Wechsel gerade in diesen außergewöhnlichen Zeiten eine große Herausforderung verbunden ist. Dieser neuen Aufgabe stelle ich mich gerne und entschlossen", so Holetschek, dem diese Themen als Vorsitzender des Bayerischen Landesgesundheitsrates nicht fremd sind. Bis zu seiner Berufung ins Kabinett war er stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Landtagsfraktion. Er weiß daher um den hohen Stellenwert, den das Thema „Gesundheit und Pflege“ genießt.

Und er ergänzt: "Ich freue mich, gemeinsam mit Ministerin Melanie Huml und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ministerium dafür arbeiten zu dürfen, die besten Rahmenbedingungen für die Menschen in unserem Land und in unserer Region zu schaffen und für das Wichtigste zu sorgen, was wir haben: unsere Gesundheit!“