Mehr Dynamik für die Energiewende

Regionale Zusammenarbeit soll Synergien fördern

veröffentlicht am 25.05.2023

Die Teilnehmer auf Schloss Lautrach, von links: Helmut Kaumeier (energie schwaben GmbH), Prof. Dr. Michael Finkel (Hochschule Augsburg), Klaus Eder (SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH), Thomas Stäbler (Netze BW GmbH), Dr. Mustafa Süslü (IHK Ulm), Irene Marquart (Planungsverband Allgäu), Thomas Nieborowsky (Energieausschuss IHK Schwaben), Patrick Augustin (IHK Schwaben), Josef Wagner (LEW Verteilnetz GmbH), Susanne Sadremoghaddam (HWK Schwaben), Prof. Gerd Heilscher (Techn. Hochschule Ulm), Klaus Härle (Netze BW GmbH), Werner Weigelt (Schwabenbund e.V.), Roman Gottschalk (HWK Schwaben), Volker Wiegand (AllgäuNetz GmbH & Co. KG), Markus Riethe (Regionalverband Donau-Iller). Foto: Schwabenbund e.V.

Memmingen/Lautrach (dl). Klimaneutralität bis 2045 fordert das Klimaschutzgesetz des Bundes. Durch die Vorgaben auf bayerischer und württembergischer Seite wird dieses Ziel nochmals beschleunigt und soll sogar früher erreicht werden. Wie können Kooperationen in der Region dazu beigetragen es rechtzeitig zu erreichen? Um diese Frage ging es beim "1. Energie-Forum Schwaben" auf Schloss Lautrach.

Das Energie-Forum Schwaben wurde als Plattform für einen Austausch und die Zusammenarbeit der Akteure der Energiewirtschaft geschaffen. Eingeladen waren die schwäbischen Energieversorger und Netzbetreiber beiderseits der Iller, die vier Wirtschaftskammern der Region, Vertreter der Hochschulen für den Bereich Wissenschaft sowie die Planungsverbände aus Donau-Iller und dem Allgäu.

Der Teilnehmerkreis war sich einig, dass Dynamik und Umfang der Energiewende sich weiterhin deutlich erhöhen müssen, um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen. Eine erfolgreiche Energiewende sei nur durch Zusammenarbeit aller relevanten Akteure möglich, ein zielgerichteter branchenübergreifender Austausch auch auf regionaler Ebene schaffe neues Wissen und Perspektiven. Verschiedene Hemmnisse und Herausforderungen wie mangelnde Technologieoffenheit bei der Gesetzgebung, lange Entscheidungsprozesse, komplizierte Förderprogramme und der Fachkräftemangel erschweren den Erfolg jedoch.

"Die positive Resonanz auf das erste Energie-Forum Schwaben hat gezeigt, dass der länder- und disziplinenübergreifende Austausch eindeutige Vorteile bietet", so Werner Weigelt, Geschäftsführer des Schwabenbunds, zum Abschluss. Ein weiteres schwabenweites Energie-Forum ist bereits angedacht.