Mindestens hundert neue Kindergartenplätze ...

... fordern die SPD-Frauen für die Stadtratswahl 2020

veröffentlicht am 05.01.2020

Das Foto zeigt den geschäftsführenden Vorstand der Memminger AsF (von links): die stellvertretenden Vorsitzenden Rita Häring, Hildegard Richter und Susanne Marx, Beisitzerin Erika Winterwerb und Stadträtin Verena Gotzes. Foto: privat

Memmingen (dl). Mindestens hundert neue Kindergartenplätze fordert die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und geht mit dieser Forderung in den Stadtratswahlkampf 2020.

Notwendige Voraussetzung dafür sei freilich pädagogisches Fachpersonal, das nur sehr schwer zu bekommen ist. Deshalb konnte die von der Stadt Memmingen beschlossene Übergangslösung mit drei zusätzlichen Räumlichkeiten in bestehenden Kindertageseinrichtungen noch nicht in Betrieb genommen werden. „Dann muss die Stadt sich bemühen, als Arbeitgeber gerade für Erzieherinnen und Erzieher noch attraktiver zu werden“, so die Memminger AsF-Vorsitzende und Stadträtin Verena Gotzes.

5,5 Milliarden Euro für bessere Betreuung

Auf ihrer Jahresschlusssitzung hatte sich die AsF intensiv mit der frühkindlichen Erziehung und Bildung beschäftigt. Die stellvertretende Vorsitzende Hildegard Richter referierte über das "Gute-Kita-Gesetz", das von der SPD auf den Weg gebracht wurde. Es werden 5,5 Milliarden Euro bereitgestellt, um mehr Betreuung mit höchster Qualität zu schaffen. Außerdem soll der Kindergarten gebührenfrei sein.

Seit April 2019 wird nun jeder Kindergartenplatz mit 100 Euro bezuschusst. Ab Januar 2020 bekommen auch Krippenkinder bis zu 100 Euro im Monat erstattet, wenn die Familien ein bestimmtes Jahreseinkommen nicht überschreiten.

Bessere Inklusionsarbeit

Die Frage stelle sich jetzt schon, so Richter: „Wenn die bayerische Landesregierung das Krippengeld verteilt, wo bleibt dann noch das Geld für die Investitionen in die Qualität, in mehr Erzieher, kleinere Kindergruppen, mehr Angebote für Kinder mit Migrationshintergrund und mehr bessere Inklusionsarbeit?“. Die Politik muss den Beruf des Erziehers attraktiver gestalten und mehr Geld zur Qualitätsverbesserung zur Verfügung stellen, fordert Richer.