Mit Familie und Freunden leichter im Kontakt bleiben

Arbeitskreis "Digitale Angebote für ältere Menschen“

veröffentlicht am 28.07.2021

Digitale Angebote bieten älteren Menschen die Chance, möglichst lange selbständig und eigenverantwortlich zu leben. Symbolfoto: congadesign/pixabay

Memmingen (dl). Seit Dezember 2020 besteht im Netzwerk Altenhilfe und seelische Gesundheit in Memmingen/Unterallgäu der Arbeitskreis „Digitale Angebote für ältere Menschen“. In diesem Arbeitskreis sind Vertreter von verschiedenen kommunalen Organisationen, lokalen Akteuren im Bereich der Seniorenarbeit aber auch engagierte Ehrenamtliche vertreten. Der Arbeitskreis möchte ältere Menschen zur Nutzung von digitalen Geräten motivieren und diesbezügliche Hemmschwellen abbauen.

Auch die Digitalisierung als Hilfe im Pflegealltag soll über Information und Aufklärung gefördert werden. Ziel soll es sein, dass Senioren durch die Nutzung von digitalen Geräten mit Familie und Freunden leichter im Kontakt bleiben, dass auch ältere Menschen einen einfachen Zugang zu relevanten Informationen bekommen und länger selbstbestimmt im gewohnten Umfeld leben können.

Um die Bedarfe von Seniorinnen und Senioren bei der Digitalisierung besser beurteilen zu können, wurden die Seniorenbeauftragten und Seniorenbeiräte im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen dazu befragt. Über einen Fragebogen gaben sie Auskunft über ihr eigenes Nutzerverhalten, aber vor allem auch über ihre Einschätzung zu den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für ältere Menschen in ihrem Umfeld.

Das Ergebnis der Fragebogenaktion wurde in Handlungsempfehlungen umgesetzt. Insbesondere niederschwellige Angebote sollten in vertrauensvollem und wertschätzendem Rahmen gebildet werden.

Gesprächsrunden zum Thema Digitalisierung

Gewinnbringend wurden regelmäßige Gesprächsrunden zum Thema Digitalisierung gesehen. Dort soll ausreichend Zeit sein, sich mit den Geräten vertraut zu machen und auch Fragen stellen zu können. Unterstützung benötigen ältere Menschen auch bei der Auswahl des Geräts und beim Abschluss von Mobilfunkverträgen. Die Anleitung und Beratung kann dabei von jungen sowie auch von älteren Menschen geleistet werden. Wichtig ist nur, dass, wenn möglich, immer die gleichen Personen den älteren Menschen zur Seite stehen. Zudem sollte die Anleitung wertschätzend, in einem angemessenen Tempo und auf Augenhöhe geleistet werden.

Kooperation mit Nachbarschaftshilfen

Auch neue Techniken und SmartHome-Lösungen sollen vorgestellt und getestet werden können. Eine Kooperation mit den Nachbarschaftshilfen vor Ort wurde dabei als gewinnbringend gesehen. „Zum Glück gibt es im Netzwerk Altenhilfe und seelische Gesundheit auch einen Arbeitskreis für die Nachbarschaftshilfen, mit dem wir diesbezüglich Kontakt aufnehmen werden“, so Birgit Holetschek, Sprecherin des Arbeitskreises „Digitale Angebote für ältere Menschen“.

Nähere Informationen zum Arbeitskreis „Digitale Angebote für ältere Menschen“ gibt es unter https://www.netzwerk-altenhilfe.de/arbeitskreise/digitale-angebote-fuer-aeltere-menschen.html sowie zum Netzwerk Altenhilfe und seelische Gesundheit Memmingen/Unterallgäu insgesamt unter https://www.netzwerk-altenhilfe.de/startseite.html

Der Fragebogen mit den wesentlichen Inhalten der Auswertungen kann heruntergeladen werden unter https://www.netzwerk-altenhilfe.de/fileadmin/Allgemeine_Dateiverwaltung/Webseite_NWAH/Umfragebericht_Digitalisierung_im_Alter.pdf

Die genaue Auswertung der Fragebogenaktion kann bei der Sprecherin des Arbeitskreises, Birgit Holetschek, unter birgit.holetschek@mgh-mm.de angefordert werden.