Neubau der Reichshainturnhalle

Architekturbüro aus Stuttgart ausgezeichnet

veröffentlicht am 16.06.2021

Oberbürgermeister Manfred Schilder (links) gratulierte den Architekten Gabriele D’Inka und Albrecht Scheible zum 1. Preis im Wettbewerb zum Neubau der Reichshainturnhalle. Foto: Sonnleitner

Memmingen (as/dl). Der Plan zum Neubau der Reichshainturnhalle steht: Bei einer Preisverleihung im Kreuzherrnsaal überreichte Oberbürgermeister Manfred Schilder den ersten Preis an das Stuttgarter Architekturbüro D`Inka Scheible Hoffmann Lewald mit dem Landschaftsarchitekturbüro Glück. Ihr Entwurf zeichne sich laut Preisgericht durch einen „leichten, pavillonartigen Baukörper“ aus.

Das Siegermodell im Querschnitt. Repro: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

118 Architekturbüros hatten sich im Herbst 2020 um die Teilnahme am Architektenwettbewerb beworben. Von den 15 Büros, die zur Teilnahme eingeladen wurden, machte das Architekturbüro D`Inka Scheible Hoffmann Lewald mit dem Landschaftsarchitekturbüro Glück, beide aus Stuttgart, das Rennen. Die Sieger wurden nun im Kreuzherrnsaal von OB Manfred Schilder geehrt.

Neben dem „leichten, pavillonartigen Baukörper“ hob das Preisgericht auch die Platzierung der Turnhalle am östlichen Rand des Schulgeländes hervor: So werde ein angenehm weiter Raum zum Erweiterungsbau der Schule geschaffen. Die Erschließung und innere Organisation der Sporthalle wurde als „übersichtlich und einfach“ gewürdigt.

In den Boden abgesenkte Sporthalle

Das Modell des Siegerentwurfs: Die Sporthalle befindet sich rechts in der Bildmitte. Im Hintergrund links ist das an das langgestreckte Schulgebäude angrenzende Kempter Tor dargestellt. Foto: Sonnleitner

Neben Funktionalität der zukünftigen Sporthalle waren die Qualität und Gestalt der Grün- und Freiräume sowie die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des Gebäudes wesentliche Bewertungskriterien. Außerdem bevorzugte das Preisgericht Entwürfe eingeschossiger Gebäude mit einer in den Boden abgesenkten Sporthalle.

Der 2. Preis ging an F64 Architekten und Stadtplaner (Kempten) mit adlerolesch Landschaftsarchitekten (München). Den 3. Preis erhielten Spreen Architekten (München) mit fischer heumann landschaftarchitekten (München). Anerkennungen erhielten MFG Architekten GmbH (Stuttgart) mit g2-Landschaftsarchitekten (Stuttgart) und Architekt Josef Prinz (Ravensburg) mit w+p Landschaftsarchitekten (Offenburg).

Zum Hintergrund des Wettbewerbs:

Die fast 40 Jahre alte Turnhalle der Reichshainschule wurde im Sommer 2019 wegen gravierender statischer Mängel abgerissen. Auf dem Schulgelände, das sich in den als Park angelegten Stadtgraben erstreckt, soll nun für den Schul- und Vereinssport eine vergrößerte Einfeld-Sporthalle mit einer Bruttogrundfläche von ca. 1.200 Quadratmetern entstehen, die in zwei Kleinfeldhallen teilbar ist. Auch die bestehenden Freianlagen der Schule mit Pausenhof, Lehrerparkplatz und Fahrradabstellfläche sollen im Zuge des Neubaus der Turnhalle neugestaltet werden.

Im Sonderpädagogischen Förderzentrum in der Reichshainschule werden rund 190 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren unterrichtet.

Die Entwürfe aus dem Architektenwettbewerb sind ab Dienstag, 15. Juni, bis einschließlich Sonntag, 20. Juni, täglich von 11-17 Uhr im Kreuzherrnsaal für die Öffentlichkeit ausgestellt.

Auch online sind die Entwürfe zu sehen: https://www.landherr-wehrhahn.de/entscheidungen/sporthalle-reichshainschule-memmingen