Neue Form des Wohnens vorgestellt

Sozialdemokratische Frauen regen innovative Wohnungspolitik an

veröffentlicht am 04.08.2020

Vor dem Qube von links nach rechts: Dieter und Elvira Häring von der Schreinerei Hölzle mit Verena Gotzes, Hildegard Richter, Rita Häring von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF).

Memmingen (dl/as). Die Memminger Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) beschäftigt sich mit dem Thema "Wohnen". Kürzlich besuchte eine kleine Abordnung der ASF die Schreinerei Hölzle in Erkheim. Hier wurde eine völlig neue Form des Wohnens präsentiert: das Qube, ein ca. 25 Quadratmeter großes rechteckiges Holzhaus, dessen Wohnfläche optimal durchdacht und geplant ist.

Das Qube besteht aus einem Wohnraum mit Kochecke, einem Bad und einem Schlafraum. Sogar eine kleine Terrasse ist angegliedert. Der Vorteil von diesem Qube ist: die geringe Flächenversiegelung durch Dachbegrünung, intelligente Klimatechnik, wohngesunde Materialien - und es wird nach der Energiesparverordnung gebaut. Es kann genehmigungsfrei aufgestellt werden, weil es ein Volumen von unter 75 Kubikmetern hat und kann auch behinderten- bzw. seniorengerecht gestaltet werden.

"Lebenswiese Allgäu"

In Erkheim ist das Projekt "Lebenswiese Allgäu" geplant, dort sollen 30 dieser Häuser aufgestellt werden. Das Zentrum dieser Wohnanlage bildet ein Haupthaus mit Schwimmteich und ein Versorgungshaus. Hier hätten die Menschen die Möglichkeit selbständig, zugleich aber in Gemeinschaft Gleichgesinnter zu leben.

Umdenken in der Wohnstruktur

"Vielleicht wäre das ja auch für Memmingen Zukunftsmusik?", regt die ASF an: "Es braucht ein Umdenken in der Wohnstruktur und wir Frauen von der SPD haben das Thema Wohnen zu unserer Aufgabe gemacht", erklären die SPD-Damen in einer Pressemitteilung.