Neues Fahrzeug für die Memminger Tafel

Altes Auto mußte ersetzt werden

veröffentlicht am 23.06.2020

Das neue Auto der Memminger Tafel, flankiert (von links) von Josef Mang, Peter Reisacher, (beide Lions-Hilfswerk), Dr. Hans-Martin Steiger (dritter Bürgermeister Memmingen), Susanne Wagner (Tafel Memmingen), Hermann Keller, Ulrich und Birgit Miller sowie Martin Hermann (alle Vorstände der Dr. Hans Fischer Stiftung). Foto: C. Thielicke

Memmingen (cat). Die „Memminger Tafel“ hat ein neues Fahrzeug erhalten, das nun offiziell übergeben worden ist. Der Anschaffungspreis in Höhe von rund 35.000 Euro wurde weitgehend von drei Spendern übernommen.

Jeweils 10.000 Euro steuerten die Dr. Hans Fischer Stiftung und der Lions-Club bei. Ebenso die "Dreikönigskapellenstiftung", die von der Stadt Memmingen verwaltet wird.

Notwendig wurde die Anschaffung, weil das alte Fahrzeug nicht mehr den technischen Voraussetzungen entsprach und Reparaturen unrentabel gewesen wären, erläuterte Hermann Keller, 1. Vorstand des SKM (Katholischer Verein für soziale Dienste Memmingen und Unterallgäu e.V.) bei seiner Rede anlässlich der Fahrzeugübergabe.

Am Rande der Veranstaltung haben wir uns mit den Verantwortlichen der Memminger Tafel, die ein Einzugsgebiet von 30 km über die Bundeslandgrenzen hinweg hat, und durch rund 215 berechtige Personen über 550 Menschen mit nötigen Lebensmitteln versorgt.

Die Zahl derer, die die Tafel nutzen, habe sich erhöht, erklärte Helmut Gunderlach vom SKM, auch, weil die Grundsicherungsempfänger von den Behörden zusätzlich darüber informiert wurden. „Wir haben eine sehr gute Versorgungslage, vor allem mit Brot und Gemüse und teils auch Obst. Die Kunden können sich die Waren selbst aussuchen“, freut sich Gunderlach über die gute Unterstützung der Unternehmen.

Seit Anfang Mai können die Menschen die Lebensmittel wieder direkt an der Tafel abholen, mit den entsprechenden Abstandsregeln. Zuvor hatte Corona auch bei der Tafel „zugeschlagen“, im April wurden vorgepackte Tüten ausgegeben.

Nicht benötigte Lebensmittel werden übrigens nicht einfach weggeworfen, die gehen entweder ans Tannheimer Wildschweingehege oder an die „Foodsaver“ (Lebensmittelretter, Anm. d. Red.).