Neues Kombibad in Memmingen ist alternativlos

CSU-Fraktion sieht sich weiterhin in ihrer Haltung bestätigt

veröffentlicht am 27.11.2019

Memmingen (dl). "In der jüngsten Stadtratssitzung hat die Altenburg Unternehmensberatung einen Neubau als kombiniertes Hallen-/Freibad den Stadträten als die richtige Entscheidung empfohlen. Damit wird die Forderung der CSU-Fraktion unterstrichen", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der CSU Stadtratsfraktion zur aktuellen Bäderdiskussion. "Einer Sanierung, wie erneut von den Grünen in der Sitzung thematisiert, wird von den Fachleuten widersprochen." (wir berichteten)

Die CSU möchte ein modernes und zukunftsfähiges Bad für alle Bürgerinnen und Bürger. „Mehrere Becken im Hallenbereich mit Schwimmerbecken und Sprungturm, Lehrschwimmbecken, Kleinkinderbecken und Kursbecken mit Hubboden schaffen die gewünschten Möglichkeiten. Da ist auch eine Nutzung als Bewegungsbad möglich“ so Horst Holas, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat.

Die vielfältigen Möglichkeiten eines kombinierten Bades sowie der Ganzjahresbetrieb wird durch die Beschreibung der Altenburg Unternehmensberatung erneut unterstrichen. Dadurch entsteht eine deutlich ausgeweitete Verfügbarkeit an Bahnen, die über die Woche genutzt werden können (+46%). Und auch bei schlechtem Wetter im Sommer steht den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Schulen und Vereinen Wasserfläche zur Verfügung.

Die Empfehlung sieht eine Reduzierung des Freibadbeckens auf nur vier Bahnen vor. „Das entspricht zunächst nicht dem vom Bäderausschuss ausgearbeiteten Vorschlag. Hier suche ich zügig das Gespräch mit den Vereinsvertretern“, so Prof. Dr. Josef Schwarz (CSU), Sportreferent des Stadtrates. Die neuen Vorschläge werden rasch und unter Beteiligung der wassersporttreibenden Vereine abgewogen. Der CSU ist dabei der Dialog wichtig.

Nach über zehnjähriger Wartezeit verwundert eine deutliche Kostensteigerung nicht. Den Empfehlungen folgend, errechnet die Altenburg Unternehmensberatung eine Kostenschätzung von 32,7 Millionen Euro brutto bis max. 35,7 Millionen Euro (incl. MwSt.). Bereits in der Stadtratssitzung im Oktober sprach sich die CSU für eine Kostenreduzierung aus, welche diesem Rahmen entspricht. Maßgeblich waren dazu der Verzicht auf Sauna und Vollgastronomie.

„Die CSU-Fraktion wird in der kommenden Stadtratssitzung erneut für den Neubau eines Kombibades stimmen“ so das Fazit von Horst Holas.

Am 4. Dezember entscheidet der Stadtrat über die Frage "Kombibad oder Sanierung".