Neujahrsempfang: THW Memmingen blickt auf ereignisreiches Jahr zurück

veröffentlicht am 13.01.2016

(v.li.): Alexander Steur (10 Jahre), Berthold Kuhn (50 Jahre), Johannes Sommer (40 Jahre), Laura Durach (10 Jahre), Ortsbeauftragter Klaus Liepert, Eduard Lorenz (60 Jahre), Geschäftsführerin Brigitte Müller (Kempten), Lukas Purkert (Helferzeichen in Gold), Stephan Zettler (Helferzeichen in Gold mit Kranz), Sara Unglert (10 Jahre). 5 Jahre) handeln. FOto: Florian Kisptert/THW Memminge Für langjährige Mitwirkung im Ortsverband wurden geehrt (v.li.): Alexander Steur (10 Jahre), Berthold Kuhn (50 Jahre), Johannes Sommer (40 Jahre), Laura Durach (10 Jahre), Ortsbeauftragter Klaus Liepert, Eduard Lorenz (60 Jahre), Geschäftsführerin Brigitte Müller (Kempten), Lukas Purkert (Helferzeichen in Gold), Stephan Zettler (Helferzeichen in Gold mit Kranz), Sara Unglert (10 Jahre). Foto: Florian Kisptert/THW Memminge

Memmingen (dl). Der THW Ortsverband Memmingen konnte bei seinem Neujahrsempfang wieder viele Gäste begrüßen: Helferinnen und Helfer, Arbeitgeber, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie von den Feuerwehren, von anderen Hilfsorganisationen und den Katastrophenschutzbehörden.

In ihren Grußworten dankten Klaus Holetschek (MdL) sowie Margaretha Böckh (2. Bürgermeisterin der Stadt Memmingen) und Marlene Preißinger (stellvertretende Landrätin Unterallgäu) den Helferinnen und Helfern für ihren außerordentlichen Einsatz im vergangenen Jahr.

Der Ortsbeauftragte Klaus Liepert schaute in seiner Ansprache auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr 2015 zurück. Erfreut zeigte er sich über die Anerkennung, die die Arbeit des THW im vergangenen Jahr in den Reihen der Politik gefunden hat und die sich nun auch endlich in einer Aufstockung der Haushaltsmittel für das THW niedergeschlagen habe. Auf diese Weise könne – so Liepert – der bestehende Investitions- und Beschaffungsstau gelindert werden.

Einsatzschwerpunkte in 2015

Ein Schwerpunkt der Aktivitäten im vergangenen Jahr war der G7-Gipfel. An einem Hubschrauberlandeplatz im Landkreis Garmisch-Partenkirchen verpflegte die Fachgruppe Logistik/Verpflegung die dort eingesetzten Beamten der Bundespolizei und Helfer anderer THW-Einheiten. Über einen Zeitraum von zwei Wochen wurden im Zweischichtbetrieb ca. 300 Personen versorgt. Die 24 Helfer aus Memmingen waren rund 4.500 Stunden im Einsatz.

Gleichsam nebenbei wurde das Jubiläum zum 60-jährigen Bestehen des Ortsverbandes begangen. Bei einem Aktionstag für die Öffentlichkeit präsentierten die Helfer sich und das THW in der Fußgängerzone. Gefeiert wurde der Geburtstag in einem Festakt im Kreuzherrensaal mit Vertretern aus Politik und anderer Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerks in Bayern. Aus diesem Anlass wurde eine Informationsschrift  über den Ortsverband zusammengestellt.

Aufgrund der sich im Lauf des Jahres zuspitzenden Flüchtlingskrise entwickelte sich ein weiterer Einsatzschwerpunkt. Neben Unterstützungsarbeiten für die Stadt Memmingen und den Landkreis Unterallgäu beim Betrieb der Erstaufnahmeeinrichtungen waren Helfer auch bei den beiden Großprojekten des THW, dem Aufbau der Warteräume in Erding und Feldkirchen, im Einsatz. Insgesamt wurden hier 1.500 Einsatzstunden geleistet.

Zehn Jahre Technische Hilfe auf Verkehrswegen

Beinahe unbemerkt ereignete sich im Jahr 2015 ein weiteres Jubiläum. Seit nunmehr zehn Jahren leistet der Ortsverband zur Unterstützung der Autobahnpolizei Memmingen an verkehrsreichen Tagen oder bei besonders widrigen Wetterverhältnissen Technische Hilfe auf Verkehrswegen (THVV). Der Leiter der Autobahnpolizeistation Memmingen Rainer Fuhrmann und der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West dankten dem Ortsverband Memmingen für die engagierte und gute Zusammenarbeit auf der Autobahn.

Insgesamt leisteten die 119 Helferinnen und Helfer (darunter 19 Junghelfer) 26.202 Dienststunden, davon 3.650 Jugendarbeit und 7.400 Einsatzstunden. Mehr als 15 Helfer haben über 500 Stunden geleistet, was jeweils dem Beschäftigungsumfang einer 25% Stelle entspricht.