Furkan Kircicek setzt sich hier gekonnt durch, aber sein Treffer reichte nur zu einem mageren 1:1. Foto: Olaf Schulze
Memmingen (rad). Der FC Memmingen kann scheinbar nicht mehr gewinnen. Auch gegen das Tabellenschlußlicht reichte es nur zu einem sehr mageren 1:1 (1:0). Damit ist der FCM nun schon sieben Spiele ohne Sieg.
Die Memminger mußten auf den gesperrrten Marco Schad verzichten, Georgios Manolakis fehlte weiter krankheitsbedingt. Ansonsten ließ Memmingens Trainer Stephan Baierl etwas rotieren. Der Japaner Natsuhiko Watanaber sollte wirbeln, auch Lukas Rietzler steht in der Startelf.
Dagegen hat Pipinsried größere Personalsorgen. Kasim Rabihic ist Gelb-Rot-gesperrt. Er fehlt ebenso wie Marian Knecht, Philipp Grahammer und Kapitän Max Zischler, der sich unter der Woche im Training verletzt hat.
Den Gästen war anzumerken, dass sie auf einen schnellen Treffer aus waren. Memmingen hielt dagegen und versuchte, seine technischen Vorteile einzubringen. Nach vorn brachten beiden Teams zunächst nicht viel zusammen, Strafraumszenen gabs zunächst nicht. Erst in der 17. Minute wurde es nach einem abgefälschen Freistoß von Amar Cekic gefährlich, aber der Ball ging drüber. Zwei Minuten später kommt Memmingens Watanabe im Strafraum zu Fall, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Wieder nur zwei Minuten später der Memminger Führungstreffer: Watanabe setzt Furkan Kircicek in Szene, der setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch und trifft ins lange Eck. Was die Hausherren beflügelt, kurz darauf verzieht Watanabe knapp.
Pipinsried brauchte eine Weile, um wieder ins Spiel zu kommen. In der 31. Minute verpaßten Noel Knothe, Luis Grassow und Oliver Wargalla einen gut getretenen Freistoß von Amar Cekic. Danach war erst mal langweiliges Ballgeschiebe angesagt, unterbrochen vom Halbzeitpfiff.
Auch nach dem Wechsel hatte die Partie weiter nur sehr überschaubares Niveau. Erst nach 54 Minuten tauchte Memmingens Angreifer Fatjon Celani vor FCP-Torhüter Thomas Reichlmayr auf, aber der Abschluß war zu ungenau. Der FCM zwar mit schier übermächtigem Ballbesitz, alledings ging nach vorn weiter nicht viel. Auch von den Gästen, die eigentlich einen Sieg benötigten, war von Angriffsfußball nichts zu sehen. Von Aufbäumen war jedenfalls lange Zeit nichts zu sehen. Erst nach einer Stunde Spielzeit schienen die Gäste ihre offensiven Bemühungen zu verstärken.
Die nächste Chance hatte aber der FCM, als Fatjon Celani allein auf das Pipinsrieder Gehäuse zusteuerte, sich aber doch blocken ließ. Im Gegenzug dann die große Ausgleichschance für Philipp Schmidt, der völlig allein zum Abschluß kam, aber das Tor nicht traf. Auch Memmingens Celani erwies sich als "Chancentod" - in der 83. Minute scheitert er freistehend an Reichlmayr. Pipinsried durfte weiter hoffen, weil der FC Memmingen seine Konterchancen fahrlässig versemmelte. Die Quittung aus Memminger Sicht kam in der 90. Minute, als der quirlige Morou auf Wargalla spielt und der zum 1:1 trifft. Danach war Schluß - der FCP schnuppert weitert am Klassenerhalt.
FC Memmingen 07: Gruber - Boyer, Schmeiser, Jokic, Kücük - Kircicec, Heger, Watanabe (71. Helmbrecht) - Rietzler (60. Hoffmann), Heilig - Celani (84. Skrijelj).
FC Pipinsried: Reichlmayr - Nsimba (90. Achatz), Knothe, Grassow, Schuster - Kelmendi (74. Sütlü), Hürzeler - Cekic, Schmidt, Süß (63. Morou) - Wargalla.
Tore: 1:0 (20.) Kircicek, 1:1 (90. Wargalla).
Schiedsrichter: Beretic (Friedberg). - Gelbe Karten: - / Kelmendi . Zuschauer: 617
