Projekt Illerbahn nimmt Form an

Konkrete Planungen zur Elektrifizierung vorgestellt

veröffentlicht am 15.12.2022

Die Elektrifizierung der Illertalbahn ist für die kommenden Jahre geplant. Foto: pixabay/ hpgruesen

(dl). Die Illertalbahn von Ulm über Memmingen und Kempten nach Oberstdorf ist eine der am stärksten ausgelasteten eingleisigen Strecken in Bayern. Noch fahren auf ihr Dieselzüge. In den kommenden Jahren ist eine Elektrifizierung der Strecke vorgesehen. Die dafür geplanten Ausbau-Maßnahmen haben DB und die Stadtwerke Ulm/ Neu Ulm (SWU) vorgestellt.

Das klare Ziel ist, mehr Menschen zum Umstieg auf die klimafreundliche Bahn zu bewegen. Dafür muss das Schienennetz noch leistungsfähiger werden. Bahn und Bund wollen in den kommenden Jahren so viel wie nie in die Schieneninfrastruktur investieren. Geplant ist auch die Elektrifizierung der Oberleitungsanlagen auf der 85 Kilometer langen Strecke zwischen Neu-Ulm und Kempten sowie auf der 10 Kilometer langen Abzweigung zwischen Senden und Weißenhorn. Zudem soll es einen zweigleisigen Ausbau in den Abschnitten Gerlenhofen – Senden sowie Kellmünz – Pleß geben. Signale, Weichen und die Zugsteuerung sollen auf den neusten Stand gebracht und Bahnübergänge modernisiert werden. Zudem ist ein barrierefreier Ausbau der Bahnsteige und Bahnsteigzugänge geplant, die im Zuge des Streckenausbaus wesentlich verändert werden.

Die bereits elektrifizierte Bahnstrecke am BBZ-Gelände. Foto: SWU-Unternehmensgruppe

Zukünftig wird es im Rahmen des Stationsprojektes „Memminger Halte“ an der Illertalbahn sechs neue und barrierefreie Stationen gebaut werden: Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, Memmingen Berufsbildungszentrum und Buxheim.