Eishockey

Schade - ECDC Memmingen verspielt Meisterschaft

Nach 2:3 gegen Füssen zieht Regensburg vorbei - Nun geht's gegen Halle

veröffentlicht am 08.03.2020

Hier scheitern die Memminger (weiße Trikots) noch knapp, kurze Zeit später bringt Steven Deeg den Nachschuß zum 1:0 unter. Zum Schluß hatten aber die Ostallgäuer die Nase knapp vorn "versalzten" damit den Indians die Meisterschaft. Fotos: Michael Geiger

Memmingen (rad). Zum Schluß war es ein "Herzschlagfinale", in dem sich der EV Füssen als Spielverderber für den ECDC Memmingen erwies. Vor gut 1.900 Fans holten sich die Ostallgäuer im nach Memmingen verlegten Heimspiel mit 3:2 (0:1/2:0/1:1) alle drei Zähler und kürte damit den EV Regensburg zum Meister der Oberliga Süd. Dennoch haben die GEFRO-Indians als Zweiter beste Aussichten in den anstehenden Play-Offs mit den Nordvereinen - am kommenden Freitag geht's schon los mit einem Heimspiel gegen Halle - wie schon im vergangenen Jahr.

Die Indians waren im "Auswärtsspiel" am Hühnerberg zunächst die bessere Mannschaft, die die Partie schnell im Griff hatte. Folgerichtig in der siebten Minute die Führung durch Steven Deeg im Powerplayspiel. Auch danach waren die Memminger eher am zweiten Treffer dran, wie die "Gastgeber" dem Ausgleich. Aber beste Chancen wurden vergeben. Füssen kam erst gegen Ende des ersten Durchgangs besser zurecht, richtig gefährlich wurden sie zunächst aber nicht.

Rigoros wurden die Fans getrennt

Nach dem Wechsel sahen die Fans - die aufgrund des Corona-Virus' rigoros von den Ordnungskräften getrennt wurden - wie die Ostallgäuer nach und nach mehr Zugriff auf das Derby bekamen. Marco Deubler erzielte nach einer halben Stunde den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Es kam noch schlimmer für die Indians, Niki Meier handelte sich eine völlig unnötige Strafe ein - die numerische Überlegenheit nutzte Jalen Schulz zur 2:1-Führung nach 36 Minuten.

Die Indians kamen deutlich entschlossener aus der Kabine und glichen durch Antii-Jussi Miettinen in der 46. Minute aus. Nun die Indians wieder am Drücker, aber das erlösende 3:2 wollte trotz guter Möglichkeiten nicht fallen. Füssen "derappelte" sich wieder und nutzte kurz vor Ende Memminger Abwehrschwächen - Dejan Vogl kam ungehindet an den Scheibe und brachte sie zur neuerlichen Führung der Ostallgäuer im Kasten von Marc Henne unter (57.). Dabei blieb's, weil den Memmingern zum Schluß einfach die Zeit fehlte, um nochmals zu reagieren.

Der Meisterpott geht also nach Regensburg, die Eisbären erfüllten ihre Pflicht in Peiting mit 5:2 und zogen damit an den Indians im Schlußklassement vorbei.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.