Wie sicher sind deutsche Fahrradstraßen?

Auch Buxacher Straße wird untersucht

veröffentlicht am 12.07.2019

Bundesweit werden Fahrradstraßen untersucht, um Deutschland fahrradfreundlicher zu machen. Foto: Dieter Schütz/pixelio.de

(dl). Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) führt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (DIfU) eine Untersuchung auf der Buxacher Straße in Memmingen durch. Das Forschungsvorhaben hat das Ziel, einheitliche Gestaltungsvorgaben für Fahrradstraßen zu entwickeln und damit die Sicherheit und den Komfort für die Radfahrenden zu erhöhen. Hierzu werden bundesweit 20 bis 30 beispielhafte Fahrradstraßen betrachtet.

Parallel dazu werden Workshops und Experteninterviews zum Thema durchgeführt. Die Untersuchung vor Ort umfasst die Aufnahme der durchschnittlichen Geschwindigkeiten von Fahrrädern und Kraftfahrzeugen, eine Vermessung des Straßenraums, eine Komfort-Bewertung der Buxacher Straße aus Sicht der Radfahrenden und die Beobachtung von Interaktionen zwischen Radfahrenden und dem Kfz-Verkehr sowie Radfahrenden und dem Fußverkehr.

Die Untersuchung dauert zwei Tage und wird auf der Buxacher Straße im Laufe der nächsten Woche durchgeführt.

Geplant ist der Aufbau der Kameras und weiterem Equipment am Montag, 15. Juli, ab 18 Uhr. Daten erhoben werden am Folgetag ab 5.30 Uhr bis ungefähr 21.30 Uhr. An diesem Tag werden außerdem vor Ort noch weitere Gegebenheiten untersucht. Die Kameras sind mit dem Datenschutz vereinbar, einzelne Kennzeichen oder Gesichter sind auf den Aufnahmen nicht erkennbar.

Weitere Informationen zum Forschungsvorhaben sind unter dem Titel „Fahrradstraßen – Ein Leitfaden für die Praxis“ auf der Internetseite des Nationalen Radverkehrsplans zu finden (nrvp.de). Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.