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Sonnenbäder ohne Risiko

Die Haut vor Sonne schützen und Hautkrebs vorbeugen

veröffentlicht am 14.06.2023
Sonnenschutz_2023_print

Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sollte man bevorzugen. Foto: AOK-Mediendienst

Memmingen (dl). Eigentlich wissen wir alle, dass zu viel Sonne uns schaden kann. Und dennoch wird so mancher in den Sommermonaten unvorsichtig. Dabei ist zu viel ultraviolette (UV-)Strahlung durch Sonne oder Solariumbesuch der Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Grundsätzlich lässt sich dieses Risiko deutlich senken, wenn man die Haut vor der Strahlung schützt und sie regelmäßig auf Auffälligkeiten untersucht.

„Wer sich längere Zeit bei starker Sonneneinstrahlung im Freien aufhält, braucht ausreichenden Sonnenschutz“, rät Klaus Schöllhorn von der AOK Direktion Memmingen-Unterallgäu. Beim hellen Hauttyp ist die Sonnenbrandgefahr besonders hoch. Zwar heilt ein Sonnenbrand wieder ab, aber die Haut selbst vergisst ihn nicht: Sie altert schneller und es steigt das Risiko, Hautkrebs zu bekommen. Die gefährlichste Form ist dabei schwarze Hautkrebs. Im Jahr 2021 waren in Bayern rund 58.800 Menschen daran erkrankt. Das entspricht laut AOK-Gesundheitsatlas 0,52 Prozent der bayerischen Bevölkerung. Lesen Sie hier mehr darüber, wie Sie Hautkrebs frühzeitig erkennen.

Sonnencreme und Schatten nutzen

„Sonnenschutzmittel ermöglichen einen längeren Aufenthalt in der Sonne, aber je empfindlicher und heller die Haut ist und je länger man in der Sonne bleibt, desto höher sollte der Schutzfaktor sein“, so Schöllhorn weiter. Wie lange ein Produkt die Haut schützt, hängt vom Lichtschutzfaktor (LSF) ab. LSF 30 bedeutet, dass man dreißigmal länger in der Sonne bleiben kann als ohne Schutz. Wessen Haut sich dann ohne Sonnenschutzmittel nach zehn Minuten rötet, kann mit LSF 30 theoretisch bis zu 300 Minuten – zehn Minuten mal Faktor 30 – in der Sonne bleiben. Hautärztinnen und Hautärzte raten allerdings, höchstens zwei Drittel dieser errechneten Zeit auszunutzen.
Zudem sollte man den Sonnenschutz rechtzeitig, sorgfältig und reichlich aufzutragen. Fuß- und Nasenrücken, Schultern und Dekolleté sowie Stirn, Glatze und Ohren sind besonders sonnenbrandgefährdet. „Auch das regelmäßige Nachcremen ist wichtig, das heißt nach etwa zwei Stunden und unbedingt öfter, wenn man im Wasser war“, ergänzt Schöllhorn und empfiehlt überdies ein schattiges Plätzchen als Sonnenschutz. Denn im Schatten ist die UV-Strahlung um mindestens 50 Prozent vermindert.