Sportvereine und Stadt im Austausch

Zweiter Runder Tisch Sport in Memmingen

veröffentlicht am 24.11.2022

Versammlung des Runden Tisches Sport im Maximilian-Kolbe-Haus in Memmingen. Foto: Svenja Gropper

Memmingen (sg). Zur zweiten Auflage des „Runden Tisch Sport“ haben sich Vertreter der Stadt sowie von 26 Vereinen getroffen. Im Fokus stand dabei der Mitgliederrückgang, der die Vereine vor Herausforderungen stellt.

Da sich sich die Mitgliederzahlen in der Corona-Zeit teilweise halbiert hat, haben die Vereine große Sorge, auch künftig das gewohnte Angebot aufrecht erhalten zu können.
Nachdem die Aktivitäten ohne Einschränkungen nun wieder möglich sind und Vereinswerte wieder gelebt werden dürfen, sichert die Stadt Memmingen den Vereinen auch weiterhin eine Förderung zu. Diese Werte seien wichtig und die Stadt unterstützt die Vereine auch in schwierigen Zeiten, so Oberbürgermeister Manfred Schilder.

Projekte und Anregungen

2023 soll es einen online einsehbaren Belegungsplan geben. Damit reagiert die Stadt auf eine Anregung des ersten Runden Tisches Sport im Frühjahr dieses Jahres. Der Neubau der Turnhalle der Reichshainschule wird konkret; Jürgen Schäle vom Sportamt der Stadt Memmingen stellte die Pläne vor.
Für den Außen-Trainingsplatz im Osten wird ein Kunstrasenplatz angeregt, ähnlich wie dieser im Stadion an der Bodenseestraße dieses Jahr realisiert wurde. Schilder sprach von einer grundsätzlichen Planung, betonte aber auch die hohen Kosten eines solchen Projektes. Hohe Kapital- und Baukosten machen es auch der Stadt schwer zu kalkulieren.
Ein großes Problem stellt die „Partyzone“ im Bereich der Berufsschulen dar, wo sich auch das Tennisheim, Turnhallen und die Sportgaststätte des TVM befinden. An diesem „Schandfleck“ liegt immer öfter Müll rum, Sachen werden beschädigt und Wände besprüht. Seit Juli schicke die Stadt bereits regelmäßig eine Fachfirma auf das Gelände, um den Müll zu entsorgen, so Schilder. Er sagte zu, diese Thematik mit dem Ordnungsamt nochmals zu besprechen.
Der Boccia-Verein merkte an, dass die Mitglieder in der Altersgruppe 70 plus oftmals nicht mehr in der Lage seien die Bahnen zu erneuern. In Anbetracht der sinkenden Zahl der Vereinsmitglieder im Allgemeinen, stellt dies nicht nur den Boccia-Verein vor eine Herausforderung. Am Runden Tisch haben sich die Vereine daher untereinander geeinigt über den Mail-Verteiler solche Aktionen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.