Stifter des Memminger Freiheitspreises Fritz Brey verstorben

veröffentlicht am 22.07.2019

Das Archivfoto aus dem Jahr 2017 zeigt (v.li.) Oberbürgermeister Manfred Schilder, Fritz Brey und seine Tochter Isabel Brey bei einem Empfang im Rathaus anlässlich des 85. Geburtstages von Fritz Brey. Foto: Schubert/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl/as). Der 1932 geborene Memminger Unternehmer und Förderer der Stadt Fritz Brey ist kürzlich mit 87 Jahren verstorben. Oberbürgermeister Manfred Schilder würdigte die Verdienste engagierten Wohltäters der Stadt in einem Kondolenzschreiben an seine Frau Elisabeth Brey.

"Fritz Brey war ein leidenschaftlicher Memminger, der in unserer Stadt viele Spuren hinterlassen hat - als erfolgreicher Unternehmer genauso wie als Stifter des Memminger Freiheitspreises und als Förderer von Brauchtum, Kunst und Kultur", schreibt Schilder. Sich einzubringen zum Wohle der Gesellschaft und die Entwicklung der Stadt in einer guten Weise zu prägen sei ihm ein auf hohem Verantwortungsbewusstsein gegründetes Anliegen gewesen.

Er hat viel erreicht in seinem Leben. In jungen Jahren gründete er ein Unternehmen und führte es mit Umsicht und großem Weitblick. Brey glänzte durch Innovationen und entwickelte neue Geschäftsfelder. Zudem setzte er sich vielfältig ein für die Ausbildungsmöglichkeiten der Jugend.

Memminger Freiheitspreis ins Leben gerufen

Fritz Brey hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Memminger Freiheitspreis ins Leben gerufen werden konnte. Als Stifter des Preises und als Mitglied des Kuratoriums unterstützte er die Gedanken der Zwölf Bauernartikel, das Eintreten für die grundlegenden Freiheits- und Menschenrechte, mit Überzeugung.

Schilder hob außerdem das großes Engagement des Verstorbenen für die städtebauliche Entwicklung Memmingens hervor. Ebenso wie seine Wertschätzung für die Kunst in Memmingen, etwa für die Engel-Statue von Max Pöppel auf dem Waldfriedhof, die er wiederholt sanieren ließ. "Die Stadt Memmingen ist dankbar für seine Förderungen in so vielen Bereichen."

"Wir trauern um einen liebenswerten Freund und Mitmenschen, der sich um die Stadt Memmingen in hohem Maße verdient gemacht hat. Im Jahr 2011 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet, 2012 wurde ihm das Memminger Stadtsiegel verliehen und im Jahr 2016 wurde er mit der Freiheitsmedaille geehrt. Sein Andenken in hohen Ehren zu halten ist uns bleibende Verpflichtung", schließt der Rathauschef seinen Brief.