Eishockey

Tolle GEFRO-Indians werden nicht belohnt

1:2-Niederlage in der Overtime gegen die Eisbären

veröffentlicht am 26.04.2022

Beide Teams mit guten Chancen und noch besseren Torhütern - hier verpaßt Memmingens Donat Peter knapp einen Treffer. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Wieder ausverkauftes Haus mit 3.700 Fans und wieder großes Spektakel am Hühnerberg. Aber diesmal kein Happy-End für den ECDC Memmingen, der mit 1:2 (1:1/0:0/0:0/0:1) in der Over-Time gegen die Eisbären aus Regensburg den Kürzen zog.

Beide Trainer konnten auf ihr Personal von zuletzt zurück greifen, die Indians also wieder ohne Marc Hofmann.

Die Hausherren mit den gefährlicheren Aktionen in der flotten Anfangsphase, aber Regensburgs Keeper Patrick Berger war zunächst Endstation. Memmingen mit viel Tempo und durchaus guten Möglichkeiten, das erste Tor der Partie fiel dann aber auf der anderen Seite in der zehnten Minute: die erste gute Chance der Gäste brachte durch Nikolaj Gajovsky das 0:1. Zwei Minuten später dann viel Dusel für die Indians, aber auch Marco Eisenhut zeigte, dass er einer der besten Goalies der Liga ist. Dennoch zeigten sich die Memminger vom Gegentor kaum beeindruckt und machten viel Druck - "Powerplay" bei Fünf gegen Fünf - aber eben nichts Zählbares. Bis zur 17. Minute, dann lag der Puck doch im Kasten von Berger - zugegebenermaßen diesmal mit ein wenig Dusel: Donat Peter bringt die Scheibe mit Hilfe des Schlittschuhs von Berger irgendwie im Tor unter. Egal -1:1 und das hochverdient. Auch wenn die Gäste mit ihren schnellen Angriffen immer wieder für viel Gefahr sorgten.

Schiris lassen viel laufen

Temporeich gings auch in den zweiten Spielabschnitt, in dem anfangs nun die Oberpfälzer mehr drückten. Die Memminger bissen sich zurück und waren ab Mitte der Partie wieder besser im Spiel. Tore fielen in den zweiten 20 Minuten keine, beide Defensivreihen standen gut und konnten sich auf ihre Torhüter verlassen. Auch die Unparteiischen taten ihres zum Spielfluß und ließen vieles laufen - beidseitig mit einer klaren Linie. Allerdings hätten sie kurz vor der zweiten Pause nach zwei heftigen Checks durchaus gegen Regensburg entscheiden können. Weiter keine Strafen in einem hochklassigen und auch fairen Spiel. Regensburg wie auch die Indian waren darauf bedacht, keine unnötigen Strafen zu ziehen - wir erinnern uns, zuletzt war das Powerplayspiel mitentscheidend.

Es war unglaublich, beide Teams gingen das Höllentempo weiter. Die Spannung war schier unerträglich, Chancen weiter hüben wie drüben. Die beste hatte Jaro Hafenrichter in der 54. Minute, nach einem tollen Spielzog zog er reistehend knapp über den Kasten. Auch im (vermeintlich) letzten Spielabschnitt gabs keine Treffer - es ging also in die Overtime.

Dort hatten die Memminger den besseren Start, aber das schnelle Tor gelang nicht. Mittlerweile haderten die Indians und ihre Fans mit den Unparteiischen, die es scheinbar vermeiden wollten, durch eine Strafzeit die Partie mit zu entscheiden. Memmingen nun deutlich am Drücker, aber entschieden wurde die Partie dann einem Konter der Gäste in der 70. Minute

Am Freitag geht's weiter, dann wieder um 20 Uhr bei den Eisbären Regensburg. Dort stehen die Indians unter Zugzwang, dort muß ein Sieg her, soll die Deutsche Oberliga-Meisterschaft nach Memmingen geholt werden.

Mehr zu den Indians finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.