Traum-Spielplätze für Memmingen

Kinderparlamentarier bringen Kritik und Ideen ein

veröffentlicht am 15.11.2022

Kinder stellen dem Oberbürgermeister ihren Traum-Spielplatz vor. Foto: Svenja Gropper

Memmingen (sg). Bei der fünften Tagung des Kinderparlamentes ging es um die Spielplätze in Memmingen – Probleme, Kritik und Ideen zur Verbesserung wurden von den Kindern vorgebracht und mit Vertretern der Stadt rege diskutiert.

0 Kinderparlamentarier der Klassenstufen 1 bis 6 trafen sich mit den Vertretern der Verwaltung und Oberbürgermeister Manfred Schilder sowie Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger vor kurzem im Sitzungssaal des Rathauses.

Im Vorfeld gab es in Memmingen Spielplatzchecks, bei denen jede Schule einen Spielplatz genau unter die Lupe nahm. In einem Workshop mit Claudia Hoyer vom Jungen Theater Memmingen wurden zudem die drei Stationen erarbeitet, die den Hauptteil der Sitzung des Kinderparlaments darstellten: Eine szenische Darstellung der Problematik am Spielplatz Nebelhornstraße 38, eine Übersicht was den Kindern gefällt und was nicht sowie an einer dritten Station ein Plan mit dem Traum-Spielplatz, bei dem auch utopische Ideen wie ein Hamsterrad oder ein Sandkasten auf Stelzen Platz fanden.
Oft wurde von den Kindern bemängelt, dass Spielplätze vermüllt und die Geräte kaputt oder nicht altersgerecht seien. Vom Kinderschutzbund wurde die Idee einer Patenschaft für Spielplätze eingebracht, die weiter diskutiert werden soll. Jede Schule könne für einen Spielplatz eine Patenschaft übernehmen, an dem die Schüler regelmäßig nach dem Rechten schauen und einem Lehrer oder der Stadt Bescheid geben, falls zu viel Müll rumliegt oder etwas kaputt ist.

Schilder, Steiger und die Angestellten der Verwaltung hörten den Kinderparlamentariern aufmerksam zu und nahmen ihre Kritik und Vorschläge ernst. Denn es sind schließlich die Kinder, die die Spielplätze nutzen und die wissen, was sie brauchen. Schilder bedankte sich ausdrücklich bei den Kindern und betonte, dass viele gute Ideen eingebracht wurden – bis hin zum Thema Inklusion, d.h. behindertengerechte Spielplätze. Vieles werde die Stadt aufgreifen. Spielplätze im Osten, hinter dem Walfriedhof und am Hainbach wurden bereits erneuert. Schilder versprach nach und nach weitere Spielplätze umzugestalten. „Es ist klar geworden, worum es euch geht und wir werden vieles aufgreifen“, so Schilder abschließend zu den Kinderparlamentariern.