Eishockey

Und wieder Derbysieger: GEFRO-Indians schlagen Sonthofen

Packendes Duell vor über 2.000 Fans

veröffentlicht am 03.11.2019

Es ging heiß her vor beiden Toren - der ECDC Memmingen hatte mit 4:2 das bessere Ende für sich. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Mit einem letztendlich verdienten 4:2 (1:0/2:1/1:1) über den ERC Sonthofen hat der ECDC Memmingen auch das zweite Derby gegen die Oberallgäuer gewonnen. Über 2.000 Fans sahen ein packendes Nachbarschaftsduell, in dem die Indians den "Ticken" glücklicher und in den entscheidenden Situationen entschlossener waren.

Die Indians mußten auf den verletzten Tim Bullheimer verzichten, dafür konnte auf den Förderlizenzspieler Leon Kittel vom ESV Kaufbeuren zurück gegriffen werden. Der agierte in der zweien Verteidigungsreihe mit dem Routinier Lubor Pokovic. Weil auch Marc Stotz wieder dabei war, rückte Neuzugang Linus Svedlund in den Angritt.

Allerdings erwischten die Gäste den besseren Start, hatten zunächst mehr vom Spiel. Bis auf einen Lattentreffer ließen die Memminger aber nicht viel zu. Nach etwa zehn Minuten kamen die Indians besser in die Partie, aber auch Sonthofen stand gut. Ausgerechnet mit einem "Bauerntrick" brachte Indians-Kapitän Antt-Jussi Miettinen seine Farben nach 18 Minuten in Führung, mit der es auch in die Pause ging.

Der zweite Abschnitt begann furios - nach nur 43 Sekunden erhöht Dennis Miller nach tollem Zuspiel auf 2:0. Aber die Gäste blieben dran, kamen in eigener Unterzahl zum Anschlußtreffer. Santeri Ovaska nutzte eine Memminger Unsicherheit im Spielaufbau und ließ Indians-Goalie Joey Vollmer keine Abwehrchance.

Schnelle Indians-Antwort

26 Sekunden später war der alte Abstand aber wieder hergestellt: immer noch mit einem Spieler mehr auf dem Eis schaltetet Brad Snetsinger am schnellsten und drückte die Scheibe nach einem vorangegangenen Blue-Liner von Linus Svedlund zum 3:1 über die Linie. In der Folge kam in das sehenswerte Derby noch mehr Pfeffer, auch, weil Memmingen beinahe zwei Minuten in Unterzahl agieren mußte. Ohne allerdings, einen weiteren Treffer im zweiten Abschnitt hinnehmen zu müssen.

Die Vorentscheidung in der sehenswerten Partie besorgte Linus Svedlund in der 54. Minuten, als er kurzentschlossen nach einem gewonnen Bully getroffen hat. Sonthofen gab nicht auf und versuchte es mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des guten Torhüters Konstantin Kessler. Aber mehr als der 2:4-Anschlußtreffer eine Minute vor dem Ende - erneut durch Ovaska - war nicht drin.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.