Die Indians (rote Trikots, hier mit Jonas Wolter) machten lange Zeit viel Druck, verspielten aber einen 6:1-Vorsprung gegen die Black Hawks aus Passau. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Was war das? Der ECDC Memmingen hat die Partie gegen die Black Hawks Passau 40 Minuten dominiert und nach einem 6:1-Vorsprung noch mit 6:7 (2:1/4:0/0:6) verloren.
Mit Marc Hofmann, Mark Ledlin, Donat Peter und Sven Schirrmacher fehlten den Indians vier Stammkräfte. Im Tor begann Jenny Harß, die von Trainer Sergej Waßmiller noch ein Sonderlob bekam: "Warum soll sie nicht spielen, sie hat ihre Sache toll gemacht".
Passau - zuletzt mit sechs Pleiten in Folge - begann furios. Schon das erste Überzahspiel nutzten die Niederbayern durch Liam Blackburn zum 0:1. Memmingen aber kaum geschockt und mit der schnellen Antwort. Leon Abstreiter trifft in der vierten Minuten zum 1:1. Die Partie in der Folge zwar nicht hochklassig, aber interessant mit Chancen auf beiden Seiten. Mehr und bessere Möglichkeiten haben die Indians, die ihr zweites Powerplayspiel durch Jannik Herm zum 2:1 in der 15. Minute nutzten.
Memmingen erhöht nach dem Wechsel das Tempo und geht nach zwei schnellen Treffern von Christopher Kasten (22.) und Myles Fitzgerald nur 38 Sekunden später mit 4:1 in Führung. Passau hat nun kaum etwas entgegenzusetzen, die Indians bleiben dominant und werden von der zeitweise überforderten Passauer Deckung immer wieder zu Tormöglichkeiten eingeladen. Milan Pfalzer und Lars Grötzinger machen das halbe Dutzend voll und chrauben den Vorsprung nach 31 Minuten auf ein komfortables 6:1.
Es schien eine Frage der Höhe des Sieges zu sein, aber Memmingen verlor völlig den Faden. Zwei Gegentreffer bei eigener Überzahl und plötzliche Leichtsinnsfehler brachten das Spiel zum Kippen. In der Schlußminute landete eine völlg "krummes Ding" im Memminger Kasten zum nicht mehr für möglich gehaltenen Passauer Erfolg.
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