40 Minuten war Rosenheim überlegen, die letzten 20 Minuten drehten die Indians (in den weißen Trikots) die Partie und holten zwei Zähler aus Oberbayern. Foto: Michael Geiger
Rosenheim (dl/rad). Es war ein unglaublicher Kampf, mit dem die GEFRO-Indians zwei Zähler von den Starbulls Rosenheim mit nach Hause genommen und damit ihre Tabellenführung verteidigt haben. Nach 60 hochspannenden Minuten und der Overtime stands 2:2 (0:1/1:1/1:0/0:0) - im Penaltyschießen sorgte Brad Snetsinger für den Memminger Zusatzpunkt.
Es war so etwas wie das "Häuflein der Aufrechten", das Trainer Sergej Waßmiller im Duell beim oberbayrischen Traditionsclub aufbieten konnte. Gerademal 14 Feldspieler waren auf dem Spielberichtsbogen zu finden, entsprechend waren insbesondere im ersten Durchgang die Machtverhältnisse verteilt.
Rosenheim agierte sehr dominant, allerdings hielt die Memminger Deckung ordentlich dagegen. Nur einmal mußte Torhüter Marc Henne hinter sich greifen, Alexander Höller traf nach 16 Minuten zum 1:0. Als Fabian Zick drei Minuten nach der ersten Pause zum 2:0 nachlegte, schien eine Art Vorentscheidung gefallen zu sein.
Aber die Indians hielten vor über 2.100 Zuschauern dagegen und kamen durch Brad Snetsinger zum - zugegeben zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften - 1:2-Anschlußtreffer nach 30 Minuten. Patrik Beck sorgte mit seinem 2:2-Ausgleichstreffer zu Beginn des letzten Abschnitts für einen Rosenheimer Schockmoment. Memmingen bringt mit einem aufopferungsvollen Kampf das Remis über die Zeit und rettet damit zumindest einen Zähler - und die Tabellenführung.
Brad Snetsinger entscheidet die Partie
In der Overtime fielen keine Tore, die Entscheidung fiel also im Penalty-Schießen. Rosenheim legte vor, aber Linus Svedlund und Brad Snetsinger trafen für die Indians. Weil der Ex-Memminger Tadas Kumeliauskas am guten Torhüter Marc Henne scheiterte, ging der Zusatzpunkt an die Indians.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.
