Memmingen (dl). Im Rahmen der Sonderausstellung „Vervolkt“ des Stadtmuseums Memmingen findet am 24. und 25. September ein abwechslungsreiches Programm in Sontheim und Memmingen statt. Rund um jüdisches Leben zwischen gestern und heute wird mit Konzert, Führung und Film thematisiert.
Am Freitag, 24. September, begibt sich die Band Sistanagila mit den Besucher:innen auf eine Reise zwischen israelischer und iranischer Musiktradition. Das Konzert sucht den Dialog zwischen den Musikern ebenso wie zwischen den jahrhundertealten Kulturen. Musik als Brücke, die Unterschiede überwinden kann. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der Dampfsäg in Sontheim (Westerheimer Str. 10). Anmeldungen unter info@dampfsaeg.de oder Tel. 08336 226.
Gemeinsam mit der stv. Heimatpflegerin Sabine Streck wird die jüdische Vergangenheit Memmingens am Samstag, 25. September, erkundet. An ehemaligen Wohn- und Geschäftshäusern jüdischer Mitbürger:innen wird an ihre Geschichten und Schicksale erinnert, an ihre verzweifelten Versuche, sich und ihre Familien vor der nationalsozialistischen Verfolgung zu schützen. Die Impuls-Führungen starten um 19 und 20 Uhr am Stadtmuseum Memmingen, eine Anmeldung ist möglich über streck.sabine@t-online.de oder telefonisch unter 08331/69566.
Preisgekrönter Film im Kaminwerk
Abschließend wird am 25. September im Kaminwerk Memmingen der preisgekrönte Film „Leni…muss fort“ des Allgäuer Autors und Filmemachers Leo Hiemer gezeigt. Das kleine Mädchen Gabi, Tochter einer Augsburger Jüdin und aufgewachsen auf einem Allgäuer Bauernhof, fiel mit nur 5 Jahren dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer. Sie steht stellvertretend für Millionen Kinder, die die Jahre zwischen 1933 und 1945 nicht überlebten. Start der Filmvorführung ist um 20 Uhr, eine Anmeldung ist unter www.kaminwerk.de oder telefonisch unter 08331/991199 möglich.
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