„Was lange währt“...

Spatenstich zur Zehntstadel-Sanierung

veröffentlicht am 11.10.2018

Unübersehbar: die Bauarbeiten beim lange Zeit umstrittenen Projekt "Zehntstadel" sind in vollem Gange - mit dem nun erfolgten Spatenstich auch höchst offiziell. Fotos und Galerie: Wolfgang Radeck

MM-Steinheim (rad). „Was lange währt“, mit diesen Worten begrüßte Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder die Gäste beim Spatenstich zur Sanierung des Zehntstadels in Steinheim. Im Frühjahr 2020 sollen die Arbeiten fertiggestellt sein.

Die ausführenden Firmen Rehklau und Zettler sollen bis dahin aus dem alten Speichergebäude ein mit 750 Quadratmetern Fläche ansprechendes Dorfgemeinschaftshaus mit Räumen für Vereine und Veranstaltungen entstehen lassen. Rund 3,7 Millionen Euro koste das Vorhaben, „davon werden etwa zwei Millionen Euro durch Zuschüsse abgedeckt“, erklärte Schilder und dankte dafür den engagierten Politikern, insbesondere Staatsminister a.D. Josef Miller und MdL Klaus Holetschek.

Da packten Sie alle gemeindsam an (von links): Fabian Damm, Uwe Weißfloch, Ralf Hempfer, Thomas Barth, Klaus Holetschek, Margareta Böckh, Manfred Schilder, Dr. Hans-Martin Steiger, Josef Miller,  Gerhard Neukamm, Wolfgang Zettler, Hermann Rehklau, Björn Manns, Beer Bembé Dellinger und Jens Jachmann.

Thomas Barth vom Förderverein Dorfgemeinschaftshaus, einer der hartnäckigsten Befürworter der Sanierung, spannte in seiner Rede einen Bogen zur Hamburger Elbphilharmonie, die höchst umstritten war und finanziell völlig aus dem Ruder lief, aber jetzt „die Menschen begeistert“.

Geduld sei gefragt gewesen, nun aber „bin ich überzeugt, dass wir hier ein Schmuckstück für die Menschen erhalten, das die Gemeinschaft fördert“.

In diesem Zusammenhang merkte einer der Spatenstich-Gäste, der nicht genannt werden will, an: „Nun muss auch den Riss durch die Steinheimer Bevölkerung wieder gekittet werden. Denn nun wird gebaut und damit muss auch die leidige Diskussion ein Ende haben“.

Das neue Dorfgemeinschaftshaus soll den Ortsmittelpunkt prägen und den Bedürfnissen der Menschen in dem stark wachsenden nördlichsten Memminger Stadtteil Raum geben.