Wegweisende Projekte nehmen Gestalt an

Entwürfe zu ÖPNV und Kombibad im Stadtrat präsentiert

veröffentlicht am 09.07.2019

Einen Vorgeschmack auf ein eventuelles neues Kombibad auf dem Areal des jetzigen Freibades gibt dieser Lageplan. Grafik: Asböck Architekten GmbH

Memmingen (as). Neben dem Grundsatzbeschluss zu den alten Erschließungsbeiträgen (siehe vorheriger Bericht) beschäftigte sich der Stadtrat in seiner Plenumssitzung noch mit zwei weiteren wegweisenden Projekten: Das Stadt- und Regionalbuskonzept Memmingen - Unterallgäu fand einhellige Zustimmung und soll "schnellstmöglich" realisiert werden. Außerdem wurde ein Entwurf des Kombibades präsentiert, über den aber erst nach der Sommerpause abgestimmt wird.

"Fünf Jahre lang haben wir hartnäckig gekämpft, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen", kommentierte Stadträtin Heike Essmann (ÖDP) vom parteiübergreifenden Arbeitskreis ÖPNV das vom Planungsbüro für Verkehr (PBV) in Berlin präsentierte Konzept, an dem auch die Memminger Busunternehmer Josef Brandner (BBS Brandner) und Jürgen Haffelder (Angele Reisen) mitgearbeitet haben. Das Stadt- und Regionalbuskonzept soll nun schnell möglichst realisiert werden, als Zielvorgabe wurde Mitte 2020 ins Auge gefasst.

Entscheidung Kombibad erst im Herbst

Nicht minder großen Anklang fand die Präsentation des Vorentwurfs zum kombinierten Hallen- und Freibad der Firmen Asböck Architekten in München und der IGP Ingenieurgesellschaft aus Pforzheim. Dem Motto "Ein Bad für alle" würde das Modell gerecht, war die einhellige Meinung der Stadträt/innen. Das mit zehn Becken, Wellnessbereich, Ruhegalerie und Rutsche ausgestattete Bad sei sowohl für Sportler als auch für Familien sowie für Menschen jeder Altersgruppe attraktiv.

Der Schrecken kam dann zum Schluss, als die mit über 41 Millionen doch recht stattlichen Gesamtkosten genannt wurden. Nach einer recht hitzigen Debatte entschied sich die Mehrheit des Stadtrates dafür, noch keinen sofortigen Beschluss zu fällen (die CSU drängte darauf), sondern zunächst in den einzelnen Fraktionen zu beraten. Ein Beschluss war laut Tagesordnung auch nicht vorgesehen. Nägel mit Köpfen werden dann in der ersten Plenumssitzung nach der Sommerpause gemacht. Bis dahin sollen vor allem weitere Finanzierungsmöglichkeiten gesucht werden.

Ausführliche Berichte zu beiden Themen folgen.