Weiterer Aufschwung am Arbeitsmarkt

Ukraine-Krise belastet aber weitere wirtschaftliche Entwicklung

veröffentlicht am 31.03.2022

Nürnberg/Kempten/Memmingen (dl/rad). Der regionale und bundesweite Arbeitsmarkt erholt sich weiter. Lockerungen sowie die beginnende Frühjahrsbelebung lassen die Arbeitslosigkeit sinken und die Beschäftigung steigen. Bundesweit sinkt die Arbeitslosenquote auf 5,1 Prozent (-0,2 Punkte), der Wirtschaftsraum Memmingen meldet 2,2 (-0,2) und der Landkreis 2,1 Prozent (-0,1).

Der Krieg in der Ukraine spiegelt sich dabei noch nicht relevant. „Die Gefahren, die von einer weiteren Eskalation und beispielsweise Lieferstopps fossiler Rohstoffe ausgehen, belasten jedoch die weitere wirtschaftliche Entwicklung“, erklärte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, im Rahmen der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Sehr positiv ist auch die Entwicklung in unserer Region. „Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat weiter auf 2,5 Prozent gesunken und die Zahl arbeitsloser Menschen liegt mit 9.618 wieder unter der 10.000er Marke. Der Frühjahrsaufschwung hat nach einem relativ milden Winter früh eingesetzt, viele Betriebe mit Außenberufen sind schon länger wieder tätig. Zu dem positiven Gesamtbild passt, dass auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum letzten Stichtag im September 2021 im Agenturbezirk um 1,3 Prozent gestiegen ist. Der Arbeitsmarkt zeigt sich sehr robust und aufnahmebereit“, so der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, Horst Holas.

Ukrainische Flüchtlinge in Arbeitsmarkt integrieren

Die aktuelle Ukraine-Krise spiegelt sich derzeit noch nicht den Arbeitsmarktzahlen – was sich zukünftig noch ändern kann: „Steigende Energie- und Materialkosten sowie Lieferengpässe können den Allgäuer Betrieben zusetzen. „Eine valide Prognose dazu ist derzeit aber noch nicht möglich. Ukrainische Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, können durchaus gute Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt haben und dem herrschenden Arbeitskräftemangel entgegensteuern. Wir als Ar- beitsagentur unterstützen hier gezielt und beraten ausgerichtet an deren Qualifikationen und persönlichen Voraussetzungen zu ihren Möglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Geflüchtete UkrainerInnen wie auch Unternehmen, die an ihrer Einstellung interessiert sind, können sehr gerne mit uns Kontakt aufnehmen“, erläutert Horst Holas.

(Grafiken: Agentur für Arbeit)