Weltkugel als Tor zur Freiheit

Erste Station eines „Glücksweges“ durch Memmingen

veröffentlicht am 30.07.2020

Eine erste Station des geplanten „Glücksweges“ durch Memmingen ist im Stadtpark Neue Welt entstanden. Entlang des 48. Breitengrades ragt eine Weltkugel in die Höhe, das „Tor zur Freiheit“ (v.l.): Doreen Seeberger, Leiterin der Tourist Information, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Künstlerin Silke Weiß und Andrea Fischer, frühere Leiterin der Stadtinformation, die den Memminger Glücksweg initiiert hat. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Farbenfroh präsentiert sich eine neue Kunstinstallation entlang des 48. Breitengrades im Stadtpark Neue Welt. Flankiert von individuell gestalteten Holzstelen zu Städten, die wie Memmingen auf dem 48. Breitengrad liegen, läuft man auf eine offene Weltkugel zu, auf das „Tor zur Freiheit“. Künstlerin Silke Weiß aus Bad Wörishofen hat die Installation im Rahmen des Projekts „Glückswege“ in der Erlebnisregion Unterallgäu mit Memmingen als erste Station eines geplanten Glücksweges in Memmingen konzeptioniert und umgesetzt.

„Glückssucherweg – Freiheit erobern“ ist der Titel des Memminger Spazier- und Radweges, der 2021 fertiggestellt werden soll. Er beginnt am Hallhof durch die Kalchstraße zum Alten Friedhof und führt durch den Stadtpark Neue Welt über den Marktplatz zur Martinskirche, den Bach entlang zur Frauenkirche und zurück über die Kramerstraße und den Weinmarkt zum Hallhof.

Erste touristische Umsetzung des Themas Freiheit

„Mit der Erlebnisstation des Memminger Glücksweges wird der 48. Breitengrad im Stadtpark Neue Welt hervorgehoben, der bisher nur wenig wahrgenommen wird“, erklärt Andrea Fischer, frühere langjährige Leiterin der Stadtinformation, die das Projekt von der ersten Idee an vorangetrieben hat. Freiheit ist dabei das zentrale Thema des Rundweges. „Die neue Installation im Stadtpark Neue Welt stellt die erste touristische Umsetzung des Themas Freiheit in Memmingen dar“, betont Doreen Seeberger, Leiterin der Tourist Information.

Teil der neun „Allgäuer Erlebnisräume“

Die „Glückswege“ sind der Unterallgäuer Teil der neun „Allgäuer Erlebnisräume“, zu denen beispielweise auch der Schlosspark im Ostallgäu oder die Naturschatzkammern im Schwäbischen gehören. Acht Glückswege werden im Landkreis Unterallgäu umgesetzt, einer in Memmingen.

Bänke in der Weltkugel laden zum Verweilen ein

„Die Installation ist sehr gelungen“, lobt Oberbürgermeister Manfred Schilder. „Ich freue mich, dass in Memmingen der Glücksweg am Entstehen ist.“ Bänke in der Weltkugel laden zum Verweilen ein. In einem Bodenmosaik aus Flusskieseln ist eine Darstellung verschränkter Hände zu sehen, ein so genanntes Handmudra, ein indisches Symbol für Freiheit. Für die Pflasterarbeiten wurden heller Kalkstein mit dunklem Basalt und Gneis kombiniert. Die Pflasterarbeiten wurden vom städtischen Bauhof umgesetzt, die Metallarbeiten an der Weltkugel von der Firma Weser aus Krumbach.

Eine feierliche Eröffnung aller Glückswege im Unterallgäu und in Memmingen ist für kommendes Jahr geplant.