Die angemeldete Demonstration war zwar abgesagt, dennoch kamen gut 250 Menschen auf dem Memminger Marktplatz zusammen. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). Die angemeldete Demonstration für Grundrechte ist zwar vom Veranstalter abgesagt worden, dennoch haben gut 250 Menschen auf dem Memminger Marktplatz versammelt. Die etwa einstündige Veranstaltung verlief völlig reibungslos, zeigte aber deutlich den wachsenden Unmut der Menschen über die momentane Lage.
Die Stadt Memmingen bewertete die Veranstaltung neu unter denselben Auflagen, so die Polizei. Dabei sollte insbesondere die Einhaltung des Mindestabstandes gewahrt bleiben, was auch geschah. Simon Crauser von der Polizeiinspektion Memmingen sah keinen Anlass für ein Eingreifen seitens der etwa 40 bis 50 Polizisten: "Es war friedlich und die Menschen haben die Vorgaben eingehalten."
Trotz des widrigen Wetters und der eigentlich abgesagten Veranstaltung haben sich gut 250 Leute auf dem Marktplatz eingefunden. Neben Transparenten waren es vor allem Diskussionen untereinander, die den Verdruss über die politischen Maßnahmen deutlich aufzeigten. "Wir sind das Volk!", skandierten zunächst nur einige wenige, ehe nach und nach eine Vielzahl der Besucher mit einstimmten.
Eine Aushebelung der Grundrechte sah dabei ein Großteil der Besucher als durchaus berechtigte Sorge an: "Wir müssen deutlich machen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen wollen und dürfen", so der Tenor der Gespräche mit den Menschen.
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