Eishockey

Zwei Zähler für engagierte GEFRO-Indians

4:3-Erfolg im Penaltyschießen gegen den SC Rießersee

veröffentlicht am 27.01.2023

Beide Torhüter - hier Indians-Goalie Marco Eisenhut - hatten alle Hände voll zu tun. Eisenhut entschärfte auch noch zwei Penaltys und wurde zum Spieler des Abends seines Teams gekürt. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Zwei verdiente Zähler hat sich der ECDC Memmingen gegen den SC Rießersee geholt. Mit 4:3 (0:0/2:2/1:1/0:0/1:0) behielten die GEFRO-Indians vor über 2.000 Zuschauern und stimmungsvollen Klängen der Hausemer Guggamusik in einer temporeichen und guten Partie die Oberhand und zeigten damit eine gelungene "Reaktion" nach der Pleite vom Dienstag.

Ohne die verletzten Leon Kittel, Milan Pfalzer sowie Petr Pohl gingen die Indians die Aufgabe gegen die spielstarken Oberbayern an. Die Hausherren hatten auch ein optisches Übergewicht, nicht zuletzt bedingt durch drei Strafzeiten gegen den SCR in den ersten Minuten. Richtig gute Möglichkeiten oder gar ein Treffer konnten sich die Hausherren aber nicht herausspielen. Weil auch die Gäste ihre numerische Überlegenheit nicht nutzen konnte, fielen in dem ansonsten guten und schnellen Spiel keine Tore im Startdrittel.

Die über 2.000 Zuschauer sahen auch nach der Pause engagierte Indians gegen technisch gute Garmischer. In der 29. Minute war es dann Christopher Kasten nach einem schönen Konter in Führung. Aber auch Garmisch kann kontern, in der 35. Minute nutzte Tobias Kircher die Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich. Die Partie blieb offen, die Indians mit der neuerlichen Führung durch Andrew Johnston in der 38. Minute, als gleich zwei Rießerseer auf der Strafbank saßen. Und wieder hatten die Oberbayern eine Antwort, ebenfalls in Überzahl war es Ulrich Maurer, der 50 Sekunden vor der zweiten Pausensirene den Puck zum 2:2 über die Linie brachte.

Svedlund an den Pfosten - Garmisch trifft

Die ersatzgeschwächten Memminger zeigten auch weiterhin engagiertes Eishockey, ganz anders als noch am Dienstag beim 1:3 gegen Passau. Nach und nach war es dann auch eine Kraftsache für die Memminger, gegen die mir vier Reihen agierenden Oberbayern dagegenzuhalten. Dennoch, in der 51. Minute hatte Linus Svedlund nach sehenswerter Vorarbeit von Jaro Hafenrichter die "Monsterchance", aber der Pfosten rettete. Der Treffer fiel dann im Gegenzug durch Alex Höller, der die Scheibe ins Tor zur erstmaligen Führung für den SC Rießersee abfälschte. Auch danach die GEFRO-Indians mit sogenannten "Hundertprozentigen", aber irgendwie wollte die Scheibe nicht in den Garmischer Kasten. Auf der anderen Seite hielt auch Indians-Goalie seine Farben durch tolle Paraden im Spiel.

Pekr mit dem Ausgleich - Hafenrichter und Svedlund im Penaltyschießen erfolgreich

Vorn machten die Hausherren viel Druck, Angriff auf Angriff wurde "gefahren", aber sie hatten im Abschluß auch nicht das nötige Dusel. Bis zwei Minuten vor Schluß, als Marco Eisenhut einem weiteren Feldspieler Platz machte - und die Indians tatsächlich durch Matej Pekr zum 3:3 ausgleichen konnten und sich zumindest einen Zähler sicherten.

Matej Pekr hatte nach wenigen Sekunden in der Overtime den Sieg auf dem Schläger, scheiterte aber am guten Daniel Allavena im SCR-Gehäuse. Tore fielen keine, also mußte das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden.

Jaro Hafenrichter begann für die Indians und traf mit etwas Glück. Robin Soudek scheiterte an Marco Eisenhut. Dann wieder die Indians, auch Linus Svedlund verwandelte. Weil Alex Höller scheiterte, ging der Zusatzpunkt an die Memminger, die sich mit viel Einsatz und Engagement die zwei Zähler auch verdienten.

Am Sonntag (18 Uhr) geht's für die Indians zum Höchstadter EC. Mehr zum ECDC Memmingen finden Sie unter www.memmingen-indians.de.