Eishockey

Zweiter Auswärtssieg für die GEFRO-Indians

6:3-Sieg in Passau - Petr Pohl trifft dreimal

veröffentlicht am 04.12.2022

Indians-Goalie Marco Eisenhut hielt nicht nur in dieser Szene seinen Kasten sauber. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Passau (rad). Mit 6:3 (2:3/2:0/2:0) haben die GEFRO-Indians ihren zweiten Auswärtssieg in dieser Saison gefeiert. Vor 641 Zuschauern zeigten die Indians die richtige Einstellung viel Morad und drehten bei den BlackHawks Passau einen 1:3-Rückstand in den verdienten Erfolg nicht zuletzt dreier Treffer von Petr Pohl. Damit beträgt der Rückstand auf den ersten direkten Play-Off-Platz sechs Zähler.

Memmingen wurde in der Drei-Flüsse-Stadt ziemlich kalt erwischt. Noch keine Minute war gespielt, da mußte Leon Meder an seiner alten Wirkungsstätte das erste Mal hinter sich greifen. Allerdings sah er bei dem Distanzschuß von Jakub Cizek nicht sonderlich glücklich aus. Aber die die Indians hatten eine Antwort in ähnlicher Form - keine zwei Minuten später zieht Sven Schirrmacher einfach mal ab und trifft zum 1:1. Danach waren eigentlich die Gäste näher am Führungstreffer dran, zumal ein Passauer die Strafbank drücken mußte. Der Vorteil konnte aber nicht genutzt werden, die Scheibe lief einfach nicht flüssig - zu allem Überfluß kamen die Gastgeber in Unterzahl durch Carter Popoff zur neuerlichen Führung. Da waren nicht einmal fünf Minuten gespielt. Als dann zwei Minuten später erneut Cizek den unglücklich agierenden Meder zum 3:1 überlistete, war das dem Memminger Goalie zuviel - er machte Platz für Marco Eisenhut. Die Indians taten sich schwer, es fehlte die nötige Leichtigkeit. Aber es fehlte nicht an der Einstellung, zumindest konnte Andrew Johnston nach einem schnellen Angriff über Petr Pohl und Marcus Marsall auf 2:3 (18.) verkürzen.

Die Indians kamen besser aus der Kabine, auch wenn der ganz große Spielfluß nicht aufkommen wollte. Sie erspielten sich Möglichkeiten, aber es fehlte bisweilen auch die Präzision, auch leichte technische Fehler machten es den Memmingern schwer. Dennoch, die Indians "bissen" sich in die Partie und waren nun das spielbestimmende Team, der längst fällige Ausgleich fiel dann in der 33. Minute: Andrew Johnston spielte klug auf Marcus Marsall, der noch am Torhüter vorbeigeht und den Puck zum 3:3 in die Maschen schlenzt. Es kam noch besser, in Überzahl erzielt Petr Pohl im Nachschuß die erstmalige Führung (38.) für die Indians und dreht damit die Begegnung.

Auch im Schlußabschnitt waren die Indians das bessere Team, auch wenn die Partie in den ersten Minuten nach dem letzten Wechsel ziemlich zerfahren war. Aber Memmingen blieb am Drücker und konnte durch Petr Pohl mit dem zweiten Powerplay-Tor die Führung in der 51. Minute auf 5:3 ausbauen.

In den letzten fünf Minuten erhöhten die Gastgeber nochmals den Druck, hatten gegen die kompakte Indians-Deckung aber auch nicht die richtigen Ideen. Im Gegenteil, 81 Sekunden vor dem Ende ging Petr Pohl auf und davon, diesmal ließ sich der Memminger Torjäger nicht zweimal bitten und machte mit dem 6:3 seinen persönlichen Hattrick und den zweiten Auswärtssieg der GEFRO-Indians perfekt.

Mehr zu den Indians finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.