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"Den Mittelstand fest im Blick" - CSU Generalsekretär Alexander Dobrindt besucht Berger Holding

veröffentlicht am 23.08.2013

Sprachen über die Sorgen des Mittelstandes (von links): Oswald Berger, Margareta Böckh, Stefan Gutermann, Alois Berger, Christian Schubert, MdB Stephan Stracke, MdB Alexander Dobrindt, MdL Josef Miller, Karin Berger-Haggenmiller und Christoph Baur. Foto: as

Memmingen (as). Auf Einladung des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke und des CSU-Kreisverbandes Memmingen hat Alexander Dobrindt, geschäftsführender Generalsekretär der CSU, den Firmensitz des Familienunternehmens Berger Holding in Memmingen besucht. Auf dem Programm stand neben einem Rundgang durch die Produktionshalle des Herstellers von Präzisionsdreh- und Frästeilen ein Fachgespräch zum Thema „Chancenland Bayern - für einen starken Mittelstand“.

Neben Stephan Stracke waren auch der Landtagsabgeordnete Josef Miller sowie die CSU-Kandidaten für den Bayerischen Land- und Bezirkstag Christoph Baur und Christian Schubert zugegen. Die Stadt Memmingen war durch die 2. Bürgermeisterin Margareta Böckh und den Stadtrat Stefan Gutermann vertreten. Alexander Dobrinth sprach der Familie Berger seinen Dank aus für ihr Bekenntnis zur Region Memmingen-Unterallgäu und ihre unternehmerische Risikobereitschaft. „Ich komme selbst aus der Industrie und kann einschätzen, wie viel Produktionsleistung in diesem Betrieb steckt und wie viel investiert worden ist“, so Dobrindt. „Die Stärke des Produktionsstandortes haben wir der Innovationskraft von  Familienbetrieben wie dem Ihren zu verdanken“, sagte der CSU-Generalsekretär zu Alois Berger gewandt, der das Unternehmen vor 58 Jahren aus aufgebaut hat.

Doch die Unternehmer wollen nicht nur Lobesworte von den Politikern hören. Oswald Berger weist den Besuch auf die Sorgen der mittelständischen Firma hin: „Wir brauchen den Qualitätsstandort Deutschland und wir lieben ihn. Doch da Deutschland als Hochlohnkostenland gilt, zwingen unsere Kunden uns dazu, unsere Endprodukte ins Ausland zu verlagern - egal ob dadurch tatsächlich Einsparungen entstehen“, klagt Berger.

Negativ auf Familienbetriebe wie Berger Holding wirke sich zudem die Erbschaftssteuer aus. „Die Verdoppelung der Erbschaftsteuer wird den Industriestandort Deutschland gefährden“, pflichtet MdB Dobrindt Oswald Berger bei. „Wir wehren uns außerdem vehement gegen die Erhöhung der Einkommen-  und Vermögensteuer“, erklärt der Politiker weiter. Diese würde den Standort Deutschland extrem gefährden.

Ein großes Problem für die Produktion seien auch die hohen Energiekosten: „Das Thema Stromkosten treibt uns um“, erklärt Alois Berger. MdB Dobrindt hält das Erneuerbare Energiengesetz für einen Preistreiber. "Es enthält Systemfehler, die korrigiert werden müssen“, bemängelt Dobrindt. In diesem Sinne bittet er die Unternehmer schließlich um Unterstützung des CSU-Kandidaten Stefan Stracke für den Landtag: „Er hat den Mittelstand fest im Blick.“ MdB Stracke bestätigt dies: „Deutschland ist nur stark, wenn es dem Mittelstand gut geht“.