Memmingen (mg). Die Wasserrettung erfordert sehr viele Materialen und Gerätschaften, wie Rettungsboote, Tauchgeräte und Sanitätsausrüstung. Damit dies alles noch schneller und effizienter zum Einsatzort gelangen kann, erweiterte die DLRG-Ortsgruppe Memmingen ihr Einsatzzentrum. Nur zwei Monate nach dem Spatenstich und vielen ehrenamtlichen ausgeführten Arbeitsstunden konnte mit zahlreichen Gästen nun das Richtfest gefeiert werden.
Der Anbau hat eine Nutzfläche von 150 Quadratmeter und kostet rund 150.000 Euro. Allein sieben Tonnen Stahl mussten aufgrund der Bodenbeschaffenheit "verbaut" werden. Die Stadt Memmingen sowie der Landkreis unterstützen den Bau mit jeweils fünf Prozent, der Bezirk Schwaben beteiligte sich mit 5.000 Euro an dem Anbau.
In launigen Grußworten dankte der 1.Vorsitzende Sven Tederahn im Rahmen des Richtfestes für den reibungslosen Werdegang im Zuge der Genehmigungsphase durch Politik und Behörden. Bei den Architekten Frank Hofius und Gerhard Bachmayer entschuldigte er sich für die "laufende Belästigung" via Telefon, eine "Standleitung" sei wahrscheinlich billiger gewesen. Bei den Baufirmen bedankte sich Tederahn mit den Worten "Schön, das es noch Menschen gibt, die etwas für das Ehrenamt übrig haben", und betonte explizit das "sehr großzügige Entgegenkommen" für Baustoffe und andere Aktivitäten.
Im Anschluss daran sprach Schreinermeister Edgar Mendler den Richtspruch und schmiss danach traditionsgetreu das Sektglas auf den Betonboden, was den Besitzern Glück bringen soll. Bei einem kleinen Imbiss ließen die Helfer den Abend noch gemütlich ausklingen.
Allzu lang soll der Bau jedoch nicht ruhen, denn im Herbst soll dann in Verbindung mit der Segnung für ein neues Einsatzfahrzeug die Fertigstellung gefeiert werden.