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"Ich möchte kein Minarett in Memmingen"

Klaus Holetschek beim Neujahrsempfang der Memminger CSU

veröffentlicht am 11.01.2024
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Klaus Holetschek referierte beim Neujahrsempfang der Memminger Christsozialen über die brennenden Themen der Zeit. Foto: Wolfgang Radeck

Memmingen (rad). Mit dem CSU-Fraktionschef im Bayrischen Landtag, Klaus Holetschek, durften die Memminger Christsozialen einen besonderen Ehrengast beim traditionellen Neujahrsempfang begrüßen. Ebenso war es die erste größere Veranstaltung des neuen Kreisvorsitzenden Michael Ruppert.

Ruppert blickte nochmals kurz auf das vergangene Jahr zurück, durchaus selbstkritisch in Bezug auf die verlorene Oberbürgermeisterwahl in Memmingen. Dabei kündigte er dem neuen OB in Bezug auf die Zusammenarbeit eine „Steife Brise“ aus Richtung der CSU-Fraktion an. Er sieht die Memminger CSU auch weiter an der Seite des Handels, die Partei nehme dessen Sorgen ernst und mache sich ernsthafte Sorgen.

Holetschek mit emotionaler Rede

Ehrengast und Hauptredner des Abends war der ehemalige Bayrische Gesundheitsminister und jetzige CSU-Fraktionschef im Bayrischen Landtag, Klaus Holetschek. Der wurde in einer durchaus emotionalen Rede schon zu Beginn recht deutlich in Richtung Berliner Ampel-Regierung, die am besten den „Weg frei machen“ solle. Weil sie in Chaos versinke und die Menschen in diesem Land Zuversicht brauchen und keine realitätsfremden Ideologien.

"Wir machen Politik, die die Probleme der Menschen löst“, sagte er. Und kam auf Migration (die müsse unbedingt begrenzt werden, so Holetschek), Hamas und auch auf das geplante Minarett in Memmingen zu sprechen. „Ich möchte kein Minarett in Memmingen“, war seine deutliche Aussage, er erwarte weiter von den Betreibern der Moschee, dass sie sich deutlich gegen die radikale Hamas und deren Terror positionieren.

Zur Integration hatte er ebenfalls deutliche Worte gefunden, denn „das Bekenntnis zu unserer Sprache ist unverzichtbar. Sie ist Grundlage unserer Kultur und der Erwerb der deutschen Sprache ist konstitutiv, wenn Integration von ausländischen Mitbürgern wirklich gelingen soll. Denn Sprache ist der Schlüssel für Integration.“.

Er redete weiter von einem Wertefundament und dass das Jahr 2024 ein Jahr es Handelns und Tuns wäre. "Wir werden uns in fünf Jahren daran messen lassen müssen", fügte er an. Weitere Themen waren das Bürgergeld, KiTa-Plätze und vor allem der Fachkräftemangel in der Pflege sowie die völlig ausgeuferte Bürokratie, insbesondere im medizinischen Bereich.

In der anschließenden Fragerunde hatten die Besucher Gelegenheit, ihre Probleme und Fragen zu erörtern. Vorzugsweise Migration, Pflege und bürokratische Hürden standen auch hier im Fokus.