
Stellten die neue Spielzeit vor: Intendantin Sarah Kohrs (Mitte) mit der Leiterin des Jungen Landestheaters Schwaben, Claudia Hoyer (rechts von ihr), sowie der leitenden Dramaturgin und Hausregisseurin Alice Asper (2.v.li.). Flankiert von Ausstattungsleiterin Monika Gora (re. im Bild) und Britta Kohlhaas (Disponie & Gaststättenverkauf), links. Rechts hinten: Arno Stallmann, Öffentlichkeitsarbeit und Dramaturgie. Foto: Sonnleitner
Memmingen (as). Die Suche nach dem Glück – nichts Geringeres hat sich das Landestheater Schwaben für die neue Spielzeit 2024/25 auf die Fahnen geschrieben. In welche Figuren und Schicksale sie die spannende Reise verpackt haben, verrieten Intendantin Sarah Kohrs und ihr Team in einer Pressekonferenz.
Was treibt den Menschen an und um? Wir sind uns selbst nicht genug, wollen immer höher hinaus, streben nach Liebe, Erfolg und Anerkennung, suchen das kleine Glück im Privaten oder vor den Augen der Welt. „Sein Glück zu machen, bestimmt oft unser Handeln,“ erklärt Sarah Kohrs. Die Suche nach Erfolg und Erfüllung „als ureigenste Triebfeder unseres Lebens“ solle deshalb im Fokus der kommenden Spielzeit stehen. Es ist die zweite unter ihrer Leitung. Die aktuelle Spielzeit, die im Juli ausklingt, stand, anknüpfend an das Gedenkjahr „500 Jahre Zwölf Artikel“ unter dem Motto „Freiheit“ und hat viele Anklang gefunden. „Es war ein toller Start, wir sind stolz und glücklich“, resümierte Kohrs, die gemeinsam mit der Leiterin des Jungen Landestheaters Schwaben, Claudia Hoyer, sowie der leitenden Dramaturgin und Hausregisseurin Alice Asper 16 neue Stücke für das Große Haus, die Foyerbühne und das Junge Landestheater präsentierte – ein Füllhorn an kreativen Denkanstößen auf der eigenen Suche nach dem Glück.
Die ersten Premieren
„O sole mio“ - den Auftakt unter Regie von Alice Asper macht am 26. September die turbulente und romantische Komödie „Der Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni im Großen Haus. Ein jung gebliebener Klassiker, dessen Handlung von Truffaldinos Sehnsucht nach den Gaumenfreuden von Pizza, Pasta & Co. vorangetrieben wird. Doch bevor er sich endlich an den gedeckten Tisch setzen kann, muss er noch Amor den Weg weisen …
Politisch wird es einen Tag später, am 27. September, im Studio: Mit der Familien-Saga „Lehman Brothers“ geht die größte Pleite der Nachkriegsgeschichte über die Bühne. Drei mittellose Brüder aus Bayern emigrierten in den 1840er Jahren nach Alabama, um dort aus einem winzigen Baumwollladen ein Finanzimperium zu machen. Drei Generationen später, in der Finanzkrise 2008, wird die unglaubliche Erfolgsgeschichte zum Alptraum. Eine Besonderheit: Die Glücksritter werden von drei Frauen dargestellt.
Die Suche nach dem Glück beginnt am 20. September mit einem großen Theaterfest.
In der neuen Spielzeit beginnen die Sonntagsvorstellungen schon um 18 statt bisher 19 Uhr. Das Spielzeitheft mit Details zu allen Stücken ist im Theater kostenlos erhältlich.
Der Vorverkauf beginnt am 16. Juni, die Theaterkasse schließt am 5. Juli und öffnet wieder am 2. September. Täglichen Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 9.30 bis 11.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag auch 16 bis 18 Uhr.
Eintrittskarten und alle Informationen gibt es außerdem unter www.landestheater-schwaben.de.