Manfred Schilder. Foto: Svenja Gropper
Memmingen (sg). Er kennt Memmingen seit seiner Geburt und die Memminger kennen ihn spätestens seit seiner ersten Wahl zum Oberbürgermeister vor sechs Jahren. Andere gehen mit 65 Jahren in Rente, doch der CSU-Politiker Manfred Schilder hat noch Energie und möchte weiter Stadtoberhaupt bleiben.
Herr Schilder, was reizt Sie am Amt des Oberbürgermeisters besonders?
Schon bei meiner ersten Kandidatur hatte ich eine zweite Amtszeit im Blick. Ich habe in den letzten sechs Jahren vieles angestoßen und in die Umsetzung gebracht, was ich gerne zu Ende bringen würde. Um nur ein paar Schlagworte zu nennen: Das Kombibad, Klinikneubau, Rosenviertel und Hurrenstraße. Der Beruf des Oberbürgermeisters hat für mich einen besonderen Reiz, weil ich in Verantwortung für meine Heimatstadt übernehmen und vieles mitgestalten kann.
Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte als Rathauschef? Wo sehen Sie Memmingen in sechs Jahren, mit Ihnen als Stadtoberhaupt?
Memmingen soll weiterhin ein leistungsstarker Wirtschaftsstandort bleiben. Das sichert Arbeitsplätze und schafft gute Rahmenbedingungen für Menschen, die hier leben und sich wohlfühlen wollen. Sei es beruflich, in der Freizeit, bei der Kinderbetreuung oder im kulturellen Bereich. Ich glaube, dass Memmingen ein sehr vielfältiges und reiches Angebot bietet.
Memmingen ist eine Sportstadt. Wir haben große Vereine wie die Indians, den ECDC und den FCM, aber auch viele kleinere Vereine. Wie wollen Sie alle Vereine gleichermaßen und fair unterstützen?
Zunächst einmal sind wir bereits eine von wenigen Kommunen, die zusätzlich zu der Förderung des BLSV den gleichen Betrag nochmals draufzahlen und damit die Vereine unterstützen. Denn ich sehe den großen Wert der Sportvereine in ihrem Beitrag zur Erziehung, zur Entwicklung sozialer Kompetenzen und zur Integration. Derzeit erarbeiten wir bei der Stadt eine neue Sportförderrichtlinie, die Transparenz und Klarheit schafft und den Vereinen auch Sicherheit bietet, wenn sie investieren wollen.
Wo sehen Sie Ihre Stärken als Oberbürgermeister?
Eine besondere Stärke sehe ich in der Offenheit, mit der ich Menschen unabhängig von gesellschaftlichem Status begegne und in meiner Kommunikationsfähigkeit. Mir ist es wichtig mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, daher habe ich unter anderem das "Schwätzle mit dem OB" etabliert oder die Bürgerversammlung neugestaltet.
Warum meinen Sie, sollte man Sie wählen?
Getreu meinem Wahlslogan bin ich erfahren – in der Kommunalpolitik, verlässlich – ich halte mein Wort und menschlich – ich pflege die Offenheit und den Dialog mit den Menschen. Ich glaube, das habe ich in den letzten sechs Jahren bewiesen.