Eine Hommage an den Frauensport

Allgäuer Sportpreis geht an Sibylle Zimmermann und Andreas Bauer

veröffentlicht am 02.12.2023

Preisträger und Sponsoren des Allgäuer Sportpreises (von links): Roland Hampp (VR-Bank Memmingen), Sybille Zimmermann, Andreas Bauer und Andrea Holz-Schuster (Hauptgesellschafterin JB Sportmanagement). Foto: Wolfgang Radeck

Memmingen (nvr). Es war ein gelungener Abend in den Räumlichkeiten der VR Bank Memmingen, die Verleihung des Allgäuer Sportpreises. Die im letzten Jahr geschaffene Auszeichnung für besondere Verdienste im Frauensport ging heuer an Sibylle Zimmermann sowie an den Skispringer Andreas Bauer.

Der mit insgesamt 2.000 Euro dotierte Preis wurde im vergangenen Jahr auf Initiative der VR-Bank Memmingen und dem Memminger Unternehmen JB SportManagement ins Leben gerufen, um den Frauensport öffentlicher und populärer zu machen.

In diesem Jahr bildeten unter der Schirmherrschaft des Memminger Oberbürgermeisters Jan Rothenbacher unter anderem Alt-OB Manfred Schilder und der BLSV Kreisvorsitzende Unterallgäu-Memmingen Benjamin Adelwarth das Gremium.

Sibylle Zimmermann und Andreas Bauer die Preisträger

Benjamin Adelwarth hielt die Laudatio auf Sibylle Zimmermann. Sie ist seit 1992 Leiterin der Turnabteilung und seither auch Übungsleiterin des FV Winterrieden und dort nicht nur Ehrenmitglied, sondern auch zweifache Trägerin der Ehrennadel des BLSV. Somit ein wahres sportliches Vorbild – nicht nur, aber vor allem auch für den Frauensport.

Der andere Preisträger erhielt ist der ehemalig herausragende Skispringer und langjährige Bundestrainer der deutschen Skisprung-Frauen, Andreas Bauer. Seine Laudatio wurde von Ingo Jensen, Journalist und Pressechef der Vier-Schanzen-Tournee, gehalten. Andreas Bauer kann im Verlaufe seiner Karriere eine Vielzahl von Titeln vorweisen: Elfmal Deutscher Meister, Sieger der Vierschanzentournee, 108 Weltcupsiege als Trainer sowie Trainer des Jahres 2019 und eben Nationaltrainer der Deutschen Skispringerinnen. Und eben einer der Fürsprecher für die Vierschanzentournee der Frauen.

Somit ist es wenig überraschend, dass er, der „Pfundskerl“, wie ihn Jensen beschrieb, mit dem Allgäuer Sportpreis ausgezeichnet wurde.

Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.000 Euro kommt einem gemeinnützigen Zweck zu Gute.

Preisgelder gehen an soziale Einrichtungen

Andreas Bauer spendet seinen Betrag an den Verein „ProSport Allgäu-Kleinwalsertal“, der jungen Athleten durch finanzielle Unterstützungen eine sportliche Zukunft ermöglicht. Sibylle Zimmermann teilt ihren Gewinn und spendet je 500 Euro an das Frauenhaus Memmingen sowie den „Wünschewagen Kaufbeuren“. Letztendlich war es ein runder Abend, der auch nächstes Jahr wieder, dann aber im Memminger Rathaus, stattfinden soll.

Der Allgäuer Sportpreis soll nachhaltig gestaltet werden und langfristig ein Musterbeispiel sein, wie der Frauensport noch mehr in der (Sport)gesellschaft etabliert werden kann.