Historische Authentizität im Städtebau

Beispiel Bahnhofsareal: Vom Umgang mit dem Historischen

veröffentlicht am 19.02.2018

Memmingen (dl). Dem Historischen Verein Memmingen ist es gelungen, Privatdozent Dr. Stefan Lindl vom Lehrstuhl für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg nach Memmingen zu holen. Der Essayist, Analytiker und Historiker wird am 1. März 2018 um 20 Uhr im Memminger Antoniersaal über „Historische Authentizität in Memmingen - Städtebau und das gestalterische Spiel mit Geschichte jenseits der Originale" referieren.

Vor dem Hintergrund der Diskussion um das Memminger Bahnhofsareal ist der Vortrag Dr. Lindls hoch aktuell, da er sich mit der Frage beschäftigt, wie historische Authentizität jenseits der Originale möglich ist, wie sie erfasst und mit ihr neuer historischer Wert in zeitgemäßer Architektur erschaffen werden kann.

Dr. Lindl hat in den letzten Jahren die Memminger Geschichte unter diesem Blickwinkel genau erforscht. Am Beispiel des Bahnhofsareals wird er in Memmingen ein Kategoriensystem historischer Authentizitäten erläutern.

Der Vortrag versucht Wertmaßstäbe im Umgang mit dem Historischen zu vermitteln und plädiert neue Wege zu beschreiten, um vielfältige historische Dimensionen in eine "langweilige, weil ahistorische Gegenwart" einzuziehen.

Die Antrittsvorlesung Dr. Lindls an der Universität Augsburg, die sich vor wenigen Tagen ebenso mit dieser Thematik beschäftigte, finden Interessierte unter www.stefanlindl.de (Blog).

Alle interessierten Bürger/innen und Bürger aus Stadt und Land sind eingeladen, der Eintritt ist frei.

Historische Daten und Statements des Historischen Vereins zum Sanierungsgebiet gegenüber dem Bahnhof finden Sie auf einer Webseite des Historischen Vereins unter www.hv-memmingen.de/55.html.