Eishockey

Indians-Aufholjagd wird nicht belohnt

3:4-Niederlage in der Overtime gegen Halle

veröffentlicht am 08.03.2024

Memmingens Keeper Marco Eisenhut macht sich lang - gemeinsam mit Marcus Marsall kann in dieser Szene ein Gegentor verhindert werden. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Mit 3:4 (1:3/0:0/2:0/0:1) hat der ECDC Memmingen das dritte Play-Off-Spiel gegen die SaaleBulls Halle verloren und liegt damit mit 1:2 im Rückstand. Der entscheidende Treffer fiel in der achten Minute der Verlängerung.

Die Indians mußten auf en verletzten Eddy Homjakovs verzichten, auch die Gäste konnten nicht komplett antreten. Tatu Vihavainen und Leon Köhler fehlten, auch Victor Knaub und Moritz Schug waren nicht mit dabei.

Beide Teams verzichteten aufs Abtasten, Play-Off-Hockey von Beginn an. Memmingen mit dem Traumstart, Valentin Busch trifft aus der Drehung nach knapp drei Minuten. Auch danach die Indians mit mehr Spielanteilen, aber die Gäste mit dem Ausgleich durch Patrick Schmid in der neunten Minute. Die Bulls setzten nach und gingen im Powerplayspiel durch Brett Perlini in Führung (12.), Thomas Merl legte ebenfalls im Überzahlspiel das 3:1 (14.) nach. Memmingen nun sichtlich beeindruckt - Halle brachte die Zwei-Tore-Führung in die erste Pause.

Memmingen war im zweiten Durchgang zwar bemüht, es fehlte aber die Leichtigkeit - und auch die Präzision im Abschluß und im letzten Paß. Dennoch hatte Jaro Hafenrichter nach einem Fehlpaß der Bulls die große Möglichkeit - aber Kai Kristian im Kasten der Hallenser hielt. So ging's mit dem 1:3-Rückstand auch in die zweite Pause.

Der Schlußabschnitt begann mit einer Boxeinlage von Leon Häring und Nicholas Walters - beide mußten für fünf Minuten vom Eis. Memmingen warf nochmals alles in die Waagschale, Denis Fominych legte allen Frust in den Schuß zum 2:3 in der 45. Minute. Die Indians waren wieder im Spiel, der Treffer gab neuen Mut. Milan Pfalzer glich sechs Minuten vor dem Ende aus - der Hühnerberg bebte. Nun das berühmte Momentum auf Memminger Seite, Jaro Hafenrichter und Marcus Marsall mit guten Möglichkeiten, aber Kai Kristian im Bulls-Kasten hielt. So ging's tatsächlich in die Overtime.

Dort verpaßten Denis Fominych, Jaro Hafenrichter und auch Matej Pekr den Sieg - Memmingen nun mit mehr Zug nach vorn, aber immer mit der Gefahr, in einen Konter zu laufen. Die Entscheidung fiel in der 68. Minute - aus Memminger Sicht sehr unglücklich. Weil Torhüter Marco Eisenhut seine Fanghand auf dem Puck hatte - Adam Domogalla stocherte den Puck ins Tor und die Unparteiischen gaben den Treffer zum 3:4-Endstand.

Am Sonntag um 18.15 Uhr findet Spiel Nummer vier statt - dann wieder bei den SaaleBulls.

Mehr zum ECDC auch unter www.memmingen-indians.de.