Mehr Ausbildungsverträge als 2022

Hotelgewerbe und Banken verzeichnen größten Zuwachs

veröffentlicht am 07.09.2023

Eine Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe ist dieses Jahr wieder deutlich beliebter. Foto: pixabay/Rodrigo_SalomonHC

Memmingen (dl). Am 1. September hat das neue Ausbildungsjahr begonnen. Rund 7.400 junge Menschen haben eine Berufsausbildung bei einem bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen gestartet, davon rund 3.100 im Allgäu und 1.031 in Memmingen.

Insgesamt liegt die Zahl der Neuverträge um 2,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, in Memmingen um 4,5 Prozent, fast über alle Branchen hinweg. Sehr beliebt bei den Jugendlichen sind die Berufe Industriekaufmann, Industriemechaniker, Fachinformatiker, Verkäufer, Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann für Büromanagement, Mechatroniker, Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement, Fachkraft für Lagerlogistik und Bankkaufmann.

Hotelgewerbe wieder beliebter
Das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnet nach einem kurzen Einbruch während der Corona-Krise erneut einen extremen Zuwachs (+26,1 Prozent). Der Banken-Sektor legt bei der Zahl der Ausbildungsverträge ebenfalls kräftig zu (+31,6 Prozent) und auch in der Industrie ist ein Plus von 6,7 Prozent zu verzeichnen.

Noch 1.000 offene Stellen
Allerdings findet nicht jedes Unternehmen ausreichend Bewerber. Nach wie vor sind in Bayerisch-Schwaben rund 1.000 Stellen offen. Spätstarter haben daher eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz. „Bereits in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass der Ausbildungsmarkt spät in Schwung kommt und weit über den offiziellen Ausbildungsstart hinaus noch Verträge geschlossen werden“, sagt Wolfgang Haschner, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung in der IHK Schwaben.