Sparkasse Schwaben-Bodensee wird noch größer

Fusion mit der Sparkasse Günzburg-Krumbach

veröffentlicht am 25.01.2024

Bei der Pressekonferenz zu den Fusionsplänen, von links: Alois Held (Erster Bürgermeister Thannhausen), Daniel Gastl (Vorstand Sparkasse Günzburg-Krumbach), Gerhard Jauernig (Oberbürgermeister Günzburg), Martin Sailer (Landrat Augsburg), Ralf Wetzel (Erster Bürgermeister Ziemetshausen), Hubert Fischer (Erster Bürgermeister Krumbach), Jan Rothenbacher (Oberbürgermeister Memmingen), Lorenz Müller (Erster Bürgermeister Schwabmünchen), Dr. Stephan Winter (Erster Bürgermeister Mindelheim), Alex Eder (Landrat Unterallgäu) und Thomas Munding (Vorstand Sparkasse Schwaben-Bodensee). Foto: © Sparkasse Günzburg-Krumbach

(dl). Die Sparkassen Günzburg-Krumbach und Schwaben-Bodensee teilten in einer Pressekonferenz ihre Fusionsabsichten mit. Rund 100 Geschäftsstellen in der Region mit über 1.400 Mitarbeitern sollen ab Juli 2024 eine noch größere Sparkasse Schwaben-Bodensee mit Hauptsitz in Memmingen bilden.

Die Vorstandsvorsitzenden Thomas Munding (Schwaben-Bodensee) und Daniel Gastl (Günzburg-Krumbach) erklärten die Hintergründe der Fusionspläne mit zukünftigen Herausforderungen nach dem Ende der Niedrigzinsphase: Steigende regulatorische Anforderungen aus der Gesetzgebung, Begleitung des Mittelstands bei der Transformation hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen, sowie die Möglichkeiten der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Hinzu komme der demographische Wandel, der einen enormen Fachkräftemangel bedinge und die Herausforderung die Arbeitgeberattraktivität noch weiter auszubauen, um junge Talente durch mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu gewinnen und langfristig zu binden. „In Summe werden die Mitarbeitenden, die Kundinnen und Kunden sowie der gesamte Vertrieb profitieren“, so Munding zu den Fusionsplänen. Arbeitsplatzabbau, betriebsbedingte Kündigungen und Standortverlagerungen seien keine Themen im Rahmen des Fusionsvorhabens.
Die Zusammenlegung zu einem ein Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 12 Milliarden Euro bringe Kostenvorteile und Stabilität in einer anspruchsvollen Zeit.

Endgültige Entscheidung im Juli

Die Verwaltungsräte und Verbandsversammlungen werden über den Zusammenschluss in den nächsten Wochen entscheiden. Anschließend wird dann in den jeweiligen kommunalen Gremien darüber abgestimmt.
Wenn die Entscheidungsträger vom Mehrwert einer Fusion überzeugt sind, gibt es auf Grundlage des Fusionsvertrages ab 1. Juli 2024, rückwirkend zum 1. Januar 2024, eine noch größere und leistungsfähigere Sparkasse Schwaben-Bodensee.

Hauptsitz in Memmingen

Die Sparkasse hat ihren Sitz in den Städten Memmingen, Augsburg, Günzburg und Lindau. Der Hauptsitz befindet sich in Memmingen. Darüber hinaus sind Kompetenzzentren in den Städten Krumbach, Mindelheim und Schwabmünchen vorhanden.