Das Memminger Tierheim ist nach der Reparatur des Transporters wieder mobil. Unser Bild zeigt (von links) Matthias Hortenbach, Tierpfleger Anton Martin, Jennifer Gebhardt und Wolfgang Courage sowie die beiden Hunde Roxy und Lucky. Foto: Svenja Gropper
Memmingen (rad). Das dringend benötigte Fahrzeug des Memminger Tierheims wird weiter gute Dienste tun. Dafür war zuletzt eine größere Reparatur notwendig, die komplett vom Autohaus Seitz in Memmingen übernommen worden ist.
Gute 3.000 Euro konnten so eingespart und damit direkt dem Wohl der „Bewohner“ im Tierheim Memmingen zugeführt werden. „Das hilft uns immens“, freute sich Jennifer Gebhardt, die Leiterin des Tierheimes in Memmingen, das wie die allermeisten ‘Tierasyle‘ in Deutschland nicht auf finanzielle Rosen gebettet ist.
Für Matthias Hortenbach von der Memminger Niederlassung des Autohauses Seitz war es eine Herzensangelegenheit, „weil wir die Notwendigkeit sehen und helfen konnten und eben auch eine gute Nachbarschaft mit dem Tierheim pflegen“. Nach der Instandsetzung der Vorderachse und der Lenkung ist das Fahrzeug wieder fahrtüchtig und kann seinen Dienst in dem weiten Einzugsbereich des Tierheims wieder aufnehmen. „33 Gemeinden im Unterallgäu sowie die Stadt Memmingen gehören dazu“, erklärt Wolfgang Courage, einer von fünf ehrenamtlichen Vorständen des Tierschutzvereins Memmingen und Umgebung. Runde 455.000 Euro an Ausgaben habe der Verein im letzten Jahr gehabt, bei Einnahmen von 440.000 Euro mache das ein Minus von 15.000 Euro, da zähle jeder Cent, ergänzt der ehemalige Memminger Stadtrat.
Die größten Posten sind neben den Personalkosten vor allem die Aufwendungen für Futter und auch für die medizinische Versorgung der Tiere. „Hier müssen wir nach der neuen Gebührenordnung für Tierärzte deutlich mehr ausgeben“, hadert Courage durchaus ein wenig mit der nicht sonderlich tierheimfreundlichen Neugestaltung dieser Verordnung.
Ansonsten sehen Tierheimleiterin Jennifer Gebhardt und Wolfgang Courage die Memminger Einrichtung sehr gut aufgestellt. Auch wenn viel Arbeit darin steckt, Tiere aufzunehmen und/oder weiterzuvermitteln. Oder einfach dafür zu sorgen, dass sich die tierischen Bewohner wohlfühlen. Hier helfen auch die vielen Freiwilligen, die täglich den vierbeinigen Freunden mit Spaziergängen zur nötigen Bewegungsfreiheit verhelfen. Übrigens scheinen die Hunde hier eine „innere Uhr“ zu besitzen, pünktlich um 14 Uhr hat das große Bellen begonnen, genau um die Zeit, wo sie ihren nötigen Auslauf bekommen.
„Helfende Hände“ kann das Tierheim immer gebrauchen. Ebenso gibt’s in Memmingen die Möglichkeit, eine Ausbildung zum/zur Tierpfleger/in im Tierheim zu machen.
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