„Bayern braucht Menschen wie Sie!“

Margareta Böckh mit Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt

veröffentlicht am 13.05.2019

Ein Tag der Freude im Rathaus: Staatsminister Dr. Hans Reichhart und die 2. Bürgermeisterin Margareta Böckh mit dem Bürgerbeauftragter MdL Klaus Holetschek (er hatte die Ehrung angeregt) und Oberbürgermeister Manfred Schilder (v.li.). Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). Im Namen des Bundespräsidenten überreichte Bayerns Minister für Wohnen, Bau und Verkehr Dr. Hans Reichhart der 2. Bürgermeisterin Margareta Böckh bei einer Feierstunde im Memminger Rathaus vor vielen Ehrengästen, Wegbegleitern und ihrer Familie das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Großes Verantwortungsbewusstsein, Gradlinigkeit, enorme Einsatzbereitschaft, Hilfsbereitschaft und Tatkraft – das sind nur einige der positiven Eigenschaften von Margareta Böckh, die Staatsminister Reichert und Oberbürgermeister Manfred Schilder beim Festakt im Rathaus hervorhoben.

„Wenn es jemand verdient hat, dann Sie!“

„Wenn es jemand verdient hat, dann Sie!“, lobte der Rathauschef seine Stellvertreterin, die nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers, Oberbürgermeister Markus Kennerknecht, im Dezember 2016 die Verantwortung für die Geschicke der Stadt übernommen hatte.

Im Rahmen ihres Engagements für Kinder und Jugendliche verdankt die Stadt Memmingen erfolgreiche Formate wie das Kinderparlament, das kürzlich zum zweiten Mal im Rathaus tagte, und den zweimal jährlich stattfindenden Babyempfang. Ideen, für die Oberbürgermeister Schilder sich herzlich bedankte: „Vor wenigen Tagen haben wir bereits zum zehnten Mal Kinderlachen, Freude und Empathie im Rathaus erleben dürfen“, so Schilder.

"Weit über das normale Maß engagiert"

Margareta Böckh habe sich weit über das normale Maß hinaus für das Gemeinwohl engagiert und sich dabei auch persönliches eingebracht, betonte Staatsminister Reichhart. „Sie haben viele Menschen geprägt und ihnen etwas mitgegeben“, so der Laudator, verbunden mit einem Dank der Bayerischen Staatsregierung: „Bayern braucht Menschen wie Sie.“

Er empfahl Böckhs enormen Einsatz und ihr dauerhaftes politisches Engagement als Leuchtturm und Vorbild für alle Bürger/innen, sich zu fragen: „Kann ich das nicht auch?“

Kindern und Jugendlichen habe die ehemalige Rektorin der Volksschule Sontheimer, die 21 Jahre lang den Kinderschutzbund Memmingen-Unterallgäu leitete, eine Lobby und eine starke Stimme gegeben. Tatkräftig und mit viel Herzblut habe sie für bessere Lebensbedingungen ihrer Schützlinge gekämpft. Diese Kultur des füreinander Einstehens bezeichnete Reichhart als "aller Ehren wert". Besonders hob er in diesem Zusammenhang den betreuten Umgang, den "Kids Point" für Kinder mit Förderbedarf und die sozialpädagogische Familienhilfe hervor.

„Sie dürfen diese Ehrung aber nicht als Abschluss ihrer Tätigkeit betrachten, sondern als Bitte, so weiterzumachen“, schloss der Staatsminister seine Laudatio - eine Bitte, in die der Rathauschef herzhaft mit einstimmte.

Aus innerer Überzeugung agiert

Margareta Böckh zeigte sich gerührt angesichts so großer Anerkennung für ihr Wirken. Sie empfange die Ehrung stellvertretend für alle, die in den vergangenen Jahren zu all dem beigetragen haben, so die Geehrte bescheiden. „Da zu sein, wenn es gilt anzupacken, ist meine Lebensdevise“, bekannte Böckh. „Ich habe das gern und aus innerer Überzeugung getan.“

„Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich“, sagte die Bürgermeisterin. Ein Ehrenamt mache froh, selbstbewusst und sei mehr als Geld wert: „Ich bin heute ein sehr glücklicher Mensch.“

Ihr besonderer Dank ging an alle Weggefährten und die Familie, die ihr dieses Engagement ermöglichte und sie dabei nach Kräften unterstützte.

Für musikalische Unterhaltung sorgte Margareta Böckhs langjähriger Gesangslehrer Heinrich Lüneburg, begleitet von Thomas Kaiser am Keyboard.