Eishockey

Ein Zähler für die GEFRO-Indians

3:4-Niederlage in der Overtime gegen den SC Rießersee

veröffentlicht am 30.12.2018

Pech für den ECDC Memmingen: Der Puck wollte in dieser Szene nicht ins Garmischer Tor. Glücklicher der SC Rießersee, der sich in der Overtime den Zusatzpunkt in einer sehenswerten Partie sicherte. Foto: Alwin Zwibel

Memmingen (rad). Kurz vor Jahresende hat es zumindest teilweise geklappt - der ECDC Memmingen feiert im vierten Anlauf den ersten Punktgewinn gegen den SC Rießersee. Nach zuvor drei 2:4-Niederlagen nahmen die GEFRO-Indians den Oberbayern vor über 2.000 begeisterten Fans einen Zähler ab, die Partie ging in der Overtime allerdings mit 3:4 (1:0/1:1/1:2/0:1) verloren.

Den Garmischern gehörten die ersten Minuten, erst nach und nach kamen die Memminger besser ins Spiel. Mit der ersten wirklich guten Möglichkeit brachte Dominik Piskor die Indians nach elf Minuten in Führung. Die gute Partie wogte hin und her, Memmingen nach dem Wechsel nun mit mehr Spielanteilen. Allerdings versäumten es die Waßmiller-Schützlinge, in einem zweimimütigem, doppelten Überzahlspiel nachzulegen. Wenig später Pech für den ECDC, als der wenig souveräne Schiedsrichter das vermeintlichen 2:0 duch Dominik Piskor nicht anerkennen konnte, weil er einfach zu früh abpfiff. Wenig später wieder - aus Memminger Sicht - unglückliche Entscheidungen des Unparteiischen: zunächst verbannte er Jared Mudryk auf die Strafbank, Marc Stotz folgte ihm wenige Sekunden später mit einer großen - vertretbaren - Strafe. Emil Ludwig Quaas traf zum Ausgleich (36.), die Partie schien zu kippen. 

Aber Memmingen zeigte Moral und Einsatz und überstand die nächsten Augenblicken ohne weiteren Verlusttreffer. Gleich nach Wiederbeginn brachte Patrik Beck die Indians vor über 2.000 begeisterten Fans erneut in Führung, ehe der SCR wieder ausgleichen konnte (Jakob Mayenschein/47.). Und wieder hatten die Einheimischen darauf eine Antwort - im Überzahlspiel erzielte Lubor Pokovic nach 49 Minuten die dritte Führung in der Begegnung. Aber die Garmischer kamen erneut zurück, Philipp Wachter glich in der 58. Minute mit einem Gewaltschuß zum 3:3 aus.

Die Overtime mußte also über den Zusatzpunkt entscheiden, den holten sich die technisch starken Gäste durch einen Treffer von Leon Müller.