„Eine ganz besondere Aura“

Einweihung der neu gestalteten Klinik Ottobeuren

veröffentlicht am 28.09.2023

Sie schnitten gemeinsam feierlich das Band zur Einweihung durch, von links: Florian Glück, Geschäftsführer Andreas Ruland, Alex Eder, Dr. Maximilian Massalme, Amtschef Dr. Winfried Brechmann, Hans-Joachim Weirather, Pflegedirektor Stanislav Koren. Foto: Tanja Ackermann

Ottobeuren (sg). Die Klinik Ottobeuren als Teil des Klinikverbunds Allgäu präsentiert sich nach großen baulichen Veränderungen und Modernisierungen als Klinik mit Spitzenmedizin in familiärem Ambiente. Das fertige, 39 Millionen Euro schwere Bauprojekt wurde nach gut fünf Jahre mit Gästen aus Politik, Kirche und Wirtschaft feierlich eingeweiht.

Die Neubauten seien ein Bekenntnis für die wohnortnahe Versorgung und für die Sicherung der Arbeitsplätze am Standort Ottobeuren, so Geschäftsführer Florian Glück in seiner Begrüßungsrede. Moderne treffe auf eine lange Tradition in einer Klinik, in der nun ein neuer, mit Spitzentechnik ausgestatteter OP- und Funktionstrakt, eine Intensivstation mit neun Betten und eine interdisziplinäre Notaufnahme zu finden ist. Die optisch freundliche, helle Erscheinung innerhalb der Klinik wird abgerundet mit Kunst von örtlichen Künstlern wie Philipp Reisacher oder Dieter Kuhnert.

Sichere Zukunft

Die 39 Millionen Investitionskosten wurden dabei mit 18 Millionen vom Freistaat gefördert, 16 Millionen übernahm der Landkreis Unterallgäu und 5 Millionen blieben beim Klinikverbund. „Mit den sechs Häusern des Verbunds können wir auf alles reagieren, was kommt“, so Landrat Alex Eder. „Die Kommunen wissen um dieses riesige Pfund, in das wir investiert haben.“ Für den Erhalt der Krankenhäuser im ländlichen Raum setzt sich auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek ein, der bei der Einweihung fehlte, da er anlässlich eines bundesweiten Protestages zum Thema „Stoppt das Krankenhaussterben“ nach Berlin gereist war.

Die Klinik Ottobeuren sei zukunftssicher - denn der Klinikverbund und die Investition in Ottobeuren biete einen Rahmen, der auch in den kommenden Jahren tragen werde und es ermögliche Projekte zu verwirklichen, so Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Weirather. Der Verbund stehe mit voller Überzeugung hinter seinen sechs Standorten und rund 4.500 Mitarbeitern.

Perle im Verbund

Dass die Mitarbeiter einen wesentlichen Anteil an der Atmosphäre des Hauses haben und gute Medizin mit gutem Personal, nicht allein mit Top-Ausstattung gewährleistet werde, wurde mehrfach betont. „Es herrscht ein besonderer Geist in diesem Haus“, so Weirather. „Eine ganz besondere Aura “, nannte es der ärztliche Direktor Dr. Maximilian Massalme, der seit etwa zwei Jahren in Ottobeuren im Team dabei ist. Große Wertschätzung brachte er daher für die Menschen zum Ausdruck, die tagtäglich ihre Arbeit machen und die Klinik am Laufen halten. Der Standort Ottobeuren genieße diesbezüglich einen sehr guten Ruf, so Massalme, und bezeichnete ihn auch als „Perle im Verbund“, die mit Spitzenmedizin und Stärke in den kleinen Strukturen glänze.

Tag der offenen Tür

Bei einer Führung durch den Neubau konnten sich die Gäste selbst davon überzeugen, dass der Standort modern und patientenfreundlich saniert worden ist. Besonders beeindruckten dabei der Operationsroboter da Vinci, die moderne Intensivstation mit Panoramafenstern und die kompakte Bauweise für kurze Wege zwischen den Bereichen.

Für alle Interessierten gibt es diese Einblicke auch beim Tag der offenen Tür am Samstag, 30. September, von 10 bis 16 Uhr.